Studierenden-Wohnheim eingeweiht

Im Jahr 2011 kaufte das Kölner Studierendenwerk von der Stadt Leverkusen das Grundstück in der neuen bahnstadt opladen. Nach 24-monatiger Bauzeit und über 3-jähriger Planungszeit ist das neue Studierenden-Wohnheim in Passivbauweise nun fertig.

„Das Wohnheim mit 62 Plätzen wurde bewusst als Pilotprojekt in Passivhausbauweise gestartet, um das Studierendenwerk auf die Umsetzung der Klimaziele der Bundesregierung vorzubereiten", so Jörg J. Schmitz, Geschäftsführer des Kölner Studierendenwerks. „Mit einer Warmendmiete bis maximal 360 Euro für rund 25 m² ist es auch bezahlbar“, so Schmitz weiter.

Bereits seit einigen Wochen werden die 62 Wohnheimplätze belegt. Das Haus ist, abgesehen von zwei Zimmern, die für die Besichtigungen zur Einweihung freigehalten wurden, voll belegt.

Oberbürgermeister Uwe Richrath betonte: „Campus und Wohnheim als Mittelpunkt studentischen Lebens sind das eigentliche Herzstück der neuen bahnstadt opladen, das die Attraktivität der gesamten Stadt Leverkusen immens erhöht. Und dieses Herz fängt jetzt langsam zu pulsieren an. Leverkusen freut sich auf studentisches Leben hier in diesem historischen Stadtteil."

Dr. Andrea Hoppe, Referatsleiterin „Klimagerechte Gebäude & Quartiere, regenerative Wärme, Mobilität und Wasserstoff" im Düsseldorfer Klimaschutzministerium erklärte: „Städtisches Wohnen und Zusammenleben mit effektivem Schutz der Ressourcen ist eine der größten sozialen, kulturellen und auch klimapolitischen Herausforderungen der Gegenwart. Besonders freut mich, dass dieses vorbildliche Projekt Studentinnen und Studenten zu Gute kommt.“

Die Voraussetzungen für die Nutzung der Sonnenenergie waren besonders gut: Eine gute Südausrichtung, keine Verschattung, eine Strom- und Wasser-Versorgung durch das Blockheizkraftwerk der EVL Leverkusen und die ergänzende Photovoltaikanlage auf dem Dach – alles energetisch vorbildlich und sinnvoll aufeinander abgestimmt mit einer optimalen Verkehrsanbindung. Unterstützt wird das energetische Gebäudekonzept zudem durch die kompakte Bauweise.

Das NRW-Klimaschutzministerium förderte das energetische Konzept als vorbildliche Multiplikatorsiedlung mit 60.000 Euro aus dem pro-gres.nrw Programm. Das Wohnheim ist eine der „100 Klimaschutzsiedlungen NRW“, die die EnergieAgentur.NRW im Auftrag der Landesregierung koordiniert.

Bereits seit 2010 ist Leverkusen Hochschulstadt. Die Technische Hochschule Köln residiert mit den Studienfächern Technische und Pharmazeutische Chemie bereits seit sieben Jahren übergangsweise im Chempark Leverkusen.

Mittlerweile ist auch der eigene universitäre Campus in Leverkusen im Entstehen. Gleich neben dem neuen Studierenden-Wohnheim wird ein hochmodernes Lehr- und Lerngebäude errichtet, das gut 1.000 Studentinnen und Studenten beste Bedingungen für eine erfolgreiche Ausbildung bieten wird.