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Ehrenamtlich engagiert
Leverkusen-Taler 2014

Ehrung für Ehrenamtler

Der langjährige Leiter und Mitbegründer einer Theatergruppe, der 90jährige, der seit Jahrzehnten Jugendliche unterstützt, schließlich die noch junge Gruppe der "Willkommens-Patinnen": Wie vielfältig das Ehrenamt ist, machte die Feierstunde im Ratssaal sichtbar.

Taler: Währung der Wertschätzung

Alle, die bislang mit dem Leverkusen-Taler ausgezeichnet wurden, waren im Ratssaal am 5. Dezember mit dabei: Am „Internationalen Tag des Ehrenamts“ sind zwei Bürger der Stadt mit dieser Auszeichnung geehrt wurden.

Die Preisträger 2014 haben über viele Jahre ihr Können und ihre Zeit in den Dienst der Allgemeinheit gestellt: Günter Hadamczyk arbeitet trotz seines inzwischen hohen Alters von 90 Jahren immer noch mit Jugendlichen im Jugendzentrum Bunker. Er wurde für 26 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit geehrt.

Walter Klän ist Leiter und Mitbegründer der Laienspielgruppe "DramaTicker". Er wurde für 32 Jahre ehrenamtlichen Engagements geehrt.

Außerdem verlieh Markus Märtens, Beigeordneter für Bürger, Umwelt und Soziales, einer Sonderpreis der Jury an die Gruppe der „Willkommens-Patinnen“.

„Unsere Stadt ist nur dann eine lebendige Gemeinschaft, wenn sich auch die Bürger aktiv einbringen, wenn sie sich mit ihrer Stadt identifizieren, und das tun die Leverkusener und Leverkusenerinnen in beeindruckender Weise“, lobte Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn. Er freute sich, den Leverkusen-Taler an die aktuellen Preisträger zu überreichen: „Zwar ist unser Taler nicht als Währung notiert, er bringt aber die große Wertschätzung zum Ausdruck, die sich die hiermit Ausgezeichneten verdient haben.“


"Wenn Sie mich brauchen..."

Auch die Laudatoren brachten ihre Hochachtung zum Ausdruck. Als Ensemblemitglied der DramaTicker bedankte sich Heidi Wurth bei Walter Klän: „Über ein Vierteljahrhundert lernten junge Menschen Selbstvertrauen, Teamwork, Disziplin, Lampenfieber zu überwinden, sich selbst zu entfalten, den eigenen Horizont zu erweitern. Und einige der damaligen Jugendlichen sind dabei geblieben.“ Auch Wurth, von Berufs wegen Standesbeamtin, ist seit 29 Jahren Mitglied der Truppe.

Reiner Hilken, der Leiter des Jugendzentrums Bunker, hielt die Laudatio auf Günter Hadamczyk. Er erinnerte sich: „Ich hatte 1988 als Leiter eines Wohnheims für Aussiedler meine erste Begegnung mit Günter Hadamczyk. Er stand wenige Tage nach seinem Umzug im Büro der Beratungsstelle und sagte: 'Wenn Sie mich brauchen, kann ich helfen.'
Weiter ging diese Zusammenarbeit im Jugendzentrum Bunker in Manfort mit Einsätzen bei Ferienprogrammen, bei „Rock Open“ aber auch bei handwerklichen Arbeiten. „Es waren wirklich unzählige Male."

Nachdem Oberbürgermeister Buchhorn die Medaillen übergeben hatte, trugen sich die beiden Geehrten in das Goldene Buch der Stadt ein. Die "Willkommens-Patinnen" bekamen eine Urkunde für ihren seit drei Jahren erfolgreichen Einsatz für Neugeborene und deren Eltern. Zwar sei das Projekt noch zu neu, um das Kriterium „Langjährigkeit“ für den Leverkusen-Taler zu erfüllen, so Sozialdezernent Markus Märtens. "Es ist jedoch auf Dauer angelegt. Das liegt in der Natur der Sache, denn in Leverkusen erblicken Jahr für Jahr rund 1400 Babys das Licht der Welt.“

Am Ende der Feierstunde erhielten alle Preisträger, die ehemaligen und die aktuellen, eine Anstecknadel mit dem Symbol des Leverkusen-Talers. Unterstützt wurde der Empfang durch die Sparda-Bank West in Leverkusen-Opladen.

Der Taler wird seit 2001 regelmäßig verliehen, inzwischen zum zehnten Mal. Es wurden bislang 27 Einzelpersonen und zwei Mal Gruppen ausgezeichnet.

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