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25 Jahre Partnerschaft

25 Jahre Partnerschaft

Es war mitten in der Zeit des Mauerfalls, als Leverkusen und Schwedt ihre Städtepartnerschaft schlossen. In diesem Jahr feiern die beiden Kommunen mit dem für ganz Deutschland historischen Jahr 1989 den Beginn ihrer 25jährigen Freundschaft.

Riesengroßes Interesse

Vor 25 Jahren wurden die Urkunden zur Städtepartnerschaft zwischen Leverkusen am Rhein und Schwedt an der Oder unterzeichnet. Der Beginn der Partnerschaft im Spätherbst 1989 fiel mitten in die Zeit des Mauerfalls. Zur Feier dieses besonderen Jubiläums war Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn bereits Ende Oktober bei seinem Amtskollegen Jürgen Polzehl in Schwedt zu Gast.

Jetzt, Ende November, hat er der Schwedter Bürgermeister zum Gegenbesuch in Leverkusen begrüßt. Auf dem Programm: eine neue Ausstellung „25 Jahre Städtepartnerschaft Leverkusen – Schwedt“im Forum. Beide Stadtoberhäupter erinnerten bei der Eröffnung an die Anfangsjahre der Partnerschaft.

Auf den 30 Bildtafeln sind die vielen Momente festgehalten, als „alles begann“: Die ersten Bürgerreisen, die ersten wechselseitigen Besuche von Schülergruppen, Vereinen und Politikern, die ersten Schulungen von Verwaltungsmitarbeitern, die ersten Lieferungen von medizinischem und technischem Gerät. „Das Interesse und die Neugier aufeinander war riesengroß. Man wollte den deutschen Nachbarn und das Leben jenseits der Grenze kennenlernen“, erinnerte sich Polzehl.

Zunächst war vor allem tatkräftige Leverkusener Aufbauhilfe bei der Entwicklung moderner Verwaltungsstrukturen gefragt. Viele Fachkräfte aus der Leverkusener Verwaltung kamen dazu nach Schwedt. Dort wurde ein eigenes Kontaktbüro aufgebaut. Dies alles half, den Wandlungsprozess in den ersten Jahren zu bewältigen.

„Durch den wechselseitigen freundschaftlichen Austausch haben Partnerschaften zwischen einer ost- und einer westdeutschen Stadt wie die unsere auch dazu beitragen können, in unserem Land eine gesamtdeutsche Identität zu entwickeln. Denn damit zusammenwächst, was zusammengehört, müssen Menschen da sein, die diesen Prozess tragen“, sagte Reinhard Buchhorn.

Bis heute haben viele dieser Kontakte, die damals geknüpft wurden, Bestand. Sportler, Künstler, Vereine, so die Marinekameradschaft mit ihrem Shanty-Chor, der Katholikenrat und auch die Karnevalisten beider Kommunen kommen regelmäßig zusammen.


Austausch längst auf Augenhöhe

Zur Erinnerung an das Jubiläum pflanzten die beiden Stadtchefs eine Eiche, eine Buche und eine Kiefer, drei für Deutschland typische Bäume, auf dem Gelände der neuen bahnstadt.

Zu Beginn der Ratssitzung am Montag schließlich würdigte Buchhorn nochmals die guten Beziehungen zwischen den beiden Städten. Während der Wissens- und Technologietransfer früher von West nach Ost verlief, erfolge der Austausch zwischen Schwedt und Leverkusen heute längst „auf Augenhöhe“; beide Städte könnten jeweils von der anderen Seite profitieren: „Was den Strukturwandel anbetrifft, können wir in Leverkusen einiges von Schwedt, insbesondere von den dortigen Erfahrungen, lernen.“

„Ich sehe es auch in Zukunft als unsere gemeinsame Aufgabe, die Städtepartnerschaft zwischen Leverkusen und Schwedt zu hegen und zu pflegen“, sagte Polzehl. Unterschiedliche Schwerpunkte in Ost und West bestimmten heute das Leben; dies mache die Städtepartnerschaft weiterhin spannend: „Lassen Sie uns diese Neugier weiterhin in der Bürgerschaft unserer Städte wecken und so einen aktiven Beitrag zur deutschen Einheit leisten.“

Mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt endete der offizielle Besuch in Leverkusen. Doch die Kontakte werden fortgeführt: Im kommenden Jahr feiert Schwedt das 750jährige Jubiläum seiner Stadtgründung. „Wir in Leverkusen freuen uns schon darauf, als Partnerstadt zum Gelingen der Feiern beitragen zu dürfen“, sagte Buchhorn.

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