Neue Straßenbäume für die Stadt
"Blühende Magnolien" und mehr
Jeder Baum ein kleines Klimaprojekt - so könnte der Fachbereich Stadtgrün seine Reaktion auf trockene, extrem heiße Sommer und den Klimawandel überschreiben:
Auf die veränderte Wetterlage reagieren die städtischen Fachleute schon seit geraumer Zeit mit der verstärkten Pflanzung von widerstandsfähigeren Baumarten:
Artenvielfalt als Schutz
Die so genannte blühende Magnolie gehört mit dazu, und relativ neu im Straßenbild sind auch die Ungarische Eiche oder der Blasenbaum. Die beliebten heimischen Baumarten wie Linde, Eiche und Ahorn sind jedoch selbstverständlich noch immer Bestandteil der insgesamt 38 Baumarten, die in Leverkusen die Straßen säumen. Mit der erhöhten Artenvielfalt erhoffen sich die städtischen Gärtner einen besseren Schutz gegen Pflanzenkrankheiten.
Sauerstoff gegen Stress und Trockenheit
Die 170 jungen Straßenbäume, die zur Zeit im gesamten Stadtgebiet angepflanzt werden, werden bestmöglich gepflegt: Zum Anwachsen bekommen sie ein eigens hergestelltes Baumsubstrat, das helfen soll, tief zu wurzeln, zu atmen und Wasser und Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten zu erschließen.
Als besondere Stressfaktoren für die Bäume nannte jetzt Fachbereichsleiter Lothar Schmitz bei einem Pressetermin mit Baudezernentin Andrea Deppe und Abteilungsleiter Ulrich Hammer:
- Trockenheit
- Strahlungshitze
- Streusalz
- Vibrationen durch den Straßenverkehr
- Luftmangel im Boden
Ziel: mindestens 30 Jahre
Straßenbäume in Deutschland werden oft nicht älter als 30 Jahre. Die Leverkusener hoffen darauf, durch ihre Maßnahmen in jedem Fall zu dieser Lebensdauer beizutragen.