Wanderfische in NRW und Leverkusen
Wanderfischprogramm in NRW
Wanderfische wie Aal, Lachs, Meerforelle wechseln in ihrem kurzen Leben zwischen unseren hiesigen Fließgewässern und den Meeren. Dabei überwinden sie, ähnlich wie Zugvögel, riesige Strecken.
Seit vielen Jahren wird die Rückkehr dieser Wanderfische von der Stadt Leverkusen, dem Wupperverband und privaten Initiativen unterstützt. Die Verbesserung ihrer Lebensräume und Brutstationen (insbesondere zu Lachs und Meerforelle) haben die teils verschwundenen Tiere wiedergebracht.
Hindernisse abgebaut
So sind in den vergangenen Jahrzehnten in Leverkusen verschiedene Stauanlagen, die den Fischwechsel im Fluss behinderten, beseitigt worden (so das Tonnenwehr in der Wupper, Stauwehr Auermühle sowie Stauwehr Sensenhammer in der Dhünn). Nach einem gravierenden Hochwasserschaden am Wehr erfolgte 1999 eine umfangreiche Umgestaltung des Reuschenberger Wehrs in der Wupper. Dadurch wurde auch dort der Fischaufstieg wesentlich verbessert.
Diese Arbeiten eröffneten Lachs und Meerforelle den Aufstieg in die Laichgebiete im Bergischen Land.
Thermorüssel in der Talsperre
Zusätzlich sorgt der 2015 durch den Wupperverband in der Dhünntalsperre neu errichtete Thermorüssel dafür, dass nicht nur kaltes Tiefenwasser aus der Dhünntalsperre dem Fluss zugeführt wird. Die Wassertemperatur wird so den Laich- und Aufwuchsbedingungen der Wanderfische angepasst.
Trotzdem ist landesweit noch Einiges zu tun, bis alle Wanderfische, die aus dem Meer aufsteigen, in unseren Flüssen und Bächen wieder größere Fischschwärme bilden. Nur dann können sie sich ohne stützende Besatzmaßnahmen fortpflanzen.
Über die bisherigen Erfolge und die in NRW anstehenden Programmmaßnahmen der nächsten Jahre informiert die neue Broschüre des Umweltministeriums NRW.
Broschüre "Wanderfischprogramm Nordrhein-Westfalen 2016-2020":
Wanderfischprogramm in NRW:
Broschüre: Lebendige Gewässer in Nordrhein-Westfalen
Fischarten in der Wupper