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Nof HaGalil

Nof HaGalil

Seit 1980 ist Nof HaGalil (bis 2019 Nazareth-Illit) Partnerstadt von Leverkusen. In dieser Zeit sind viele persönliche Freundschaften entstanden.

Stadt und Partnerschaft

1957 wurde die Stadt auf den Hügeln des unteren Galiläa gegründet. Der ursprüngliche Name "Nazareth Illit" bedeutet übersetzt "Nazareth auf der Höhe". Nach 62 Jahren trägt die Stadt seit Juni 2019 einen neuen Namen: "Nof HaGalil", übersetzt "Sicht auf Galiläa". Die Änderung des Namens fußt auf einer Abstimmung der Einwohner. Eine breite Mehrheit habe dieser zugestimmt, heißt es in einem Schreiben der Stadt. Laut der Online-Zeitung "Times of Israel" soll mit der Änderung die Namensverwirrung zur unmittelbar benachbarten, arabischen Stadt Nazareth beendet werden.

Im benachbarten Tal grenzt direkt die Stadt Nazareth an. Sie ist berühmt durch ihre aus der Bibel bekannten Stätten und hat einen arabischen Basar. In der Stadt leben hauptsächlich arabische Einwohner muslimischen und christlichen Glaubens. Im Unterschied dazu wird die moderne Stadt Nof HaGalil durch jüdische Einwanderer aus aller Welt geprägt. Sie wirbt mit vielfältigen Angeboten um Touristen. Nahe gelegene Ausflugsziele sind neben Nazareth, der Berg Tabor und die Ausgrabungen von Zippori, auch bekannt unter dem Namen „Sepphoris“.

Seit 1980 ist Nof Hagalil Partnerstadt von Leverkusen. Im Jahr 2010 konnten beide Städte das 30jährige Jubiläum begehen. In dieser Zeit sind viele persönliche Freundschaften entstanden. Zahlreiche Besuche von Vereinen, Musikgruppen und Schulklassen zeugen davon. Großes Engagement zeigen dabei besonders die Mitglieder des Freundeskreises Nazareth-Illit/Leverkusen e.V.

Klezmer-Musik verbindet

Verständigung durch die Sprache der Musik ist ein großes Anliegen der Musikschule Leverkusen. Deshalb pflegt sie auch die jiddische Klezmer-Musik seit vielen Jahren in verschiedenen Ensembles. Leverkusener Jugendliche setzen sich dabei intensiv mit der jüdischen Kultur auseinander. Für ihre Interpretationen der traditionellen Stücke wurden sie mehrfach ausgezeichnet. Verschiedene Klezmer-Ensembles sind auch schon bei Konzertreisen in Israel und Nof Hagalil aufgetreten.

Kartenausschnitt Nof Hagalil
Kartenausschnitt Nof Hagalil

Ehrenbürger: Menachem Ariav

Seit 1999 war Menachem Ariav Ehrenbürger von Leverkusen. Noch als Oberbürgermeister von Nof Hagalil hatte er die Städtepartnerschaft mit Leverkusen begründet. Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2008 förderte er sie aktiv. Die Ehrenbürgerschaft von Leverkusen erhielt Ariav in Anerkennung seiner Verdienste um Völkerverständigung und friedliche Zusammenarbeit zwischen den Partnerstädten wie auch zwischen Deutschland und Israel. Am 6. Oktober 2017 verstarb Ariav.

Wegbereiter Hams-Joachim Glöckner

Er ist mehr als vier Jahrzehnte Ratsherr gewesen, auch langjähriger Bezirksvorsteher und vor allem auch Wegbereiter der Partnerschaft mit Nof HaGalil (ehemals Nazareth-Illit) in Israel.

Die Stadt Leverkusen trauert um Hans-Joachim Glöckner, der am 14. August 2020 im Alter von 92 Jahren verstorben ist.
1961 zog der Sozialdemokrat zum ersten Mal in den Rat der Stadt ein. Bis 2004 hatte er das Mandat ununterbrochen inne.

Schon Ende der 50er Jahre des vorherigen Jahrhunderts hat er sich für eine Versöhnung zwischen Deutschland und Israel eingesetzt. Er hat den Weg bereitet für die Städtepartnerschaft zwischen Leverkusen und Nof HaGalil .
Zeit seines Lebens hat er sich für diese Partnerschaft eingesetzt, den Austausch kultureller, sportlicher und anderer Arten gefördert. Freundschaften der Menschen und Vereine beider Städte sind entstanden.
Für seine Verdienste hat ihn die Stadt Nof HaGalil mehrfach besonders geehrt.
Für sein Wirken in der Aussöhnung zwischen Israelis und Deutschen erhielt er 1982 das Bundesverdienstkreuz am Bande und 1995 das  Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Mehr in der Pressemitteilung.

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