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Städtepartnerschaften
Partnerschaft mit Nikopol/Ukraine

Zeichen der Verbundenheit

Die Stadt Leverkusen zeigt sich auf besondere Weise weiter solidarisch mit der Ukraine. Sie strebt einer Partnerschaft mit der Stadt Nikopol an. Das hat der Rat fast einstimmig beschlossen. Oberbürgermeister Uwe Richrath und sein Amtskollege Oleksandr Saiuk aus Nikopol unterzeichneten die Absichtserklärung. Der Austausch erfolgte per Live-Schaltung.

Zwei Müllfahrzeuge übergeben

Hocherfreut waren die Vertreterinnen des Vereins Blau-Gelbes Kreuz mit Sitz in Köln über die beiden großen Spenden: Das örtliche Entsorgungsunternehmen, die AVEA GmbH, hat für Nikopol ein aus ihrem Fuhrpark ausgemustertes Müllfahrzeug für den Einsatz in Nikopol gespendet.

Solche Fahrzeuge werden gebraucht, um Schutt und Trümmerteile abzutransportieren. Nikopol ist durch den anhaltenden russischem Beschuss stark in Mitleidenschaft gezogen.

Ein zweites Müllfahrzeug entstammt der Zusage eines Förderprojektes für Sachgüter. Die Stadt hatte sich darum beworben und den Zuschlag für zwei Fahrzeuge bekommen. Eines von ihnen wurde Mitte Juni geliefert. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit sowie den Deutschen Städtetag unterstützen so dessen Beschaffung.

Die Technischen Betriebe der Stadt (TBL) haben das Müllfahrzeug technisch und funktional umfassend geprüft. Es ist ebenfalls bereit für den Transport in die ukrainische Partnerstadt.

Der Verein Blau-Gelbes Kreuz organisiert den Transport dieser und der anderen Hilfsgüter zu verschiedenen Zielorten im Kriegsgebiet. 
 
Mehr dazu in der Pressemitteilung.

Im Juni 2023 wurde der Kakhovka-Staudamm gesprengt und damit die Wasserversorgung in Nikopol und der Region schwer beeinträchtigt. Nun, Stand 1. September, verschlechtert sich die Situation der Menschen zusehends. Stromausfälle als Folge des russischen Beschusses der Stadt kommen hinzu. Deswegen werden   

Hilfsgüter dringend gebraucht

Die Stadtverwaltungen von Leverkusen und Nikopol stehen in engem Austausch über die Situation vor Ort. Leverkusen arbeitet dabei mit der ukrainischen Hilfsorganisation Blau-Gelbes Kreuz e.V. mit Sitz in Köln zusammen. 

Hilfsgüter werden dringend gebraucht: Hygieneartikel und Pflegemittel für Babys und Erwachsene, haltbare Lebensmittel, Powerbanks, Taschenlampen, warme Bekleidung, Decken, und anderes mehr.

Sachspenden können in Leverkusen abgegeben werden bei:

  • Jobservice Leverkusen
    "Tafel der Dinge"
    Humboldtstraße 50
    Leverkusen-Opladen
    Zeiten: Montags bis Donnerstags: 8 Uhr bis 15 Uhr
    Freitags: 8 Uhr bis 12 Uhr
    Internet: Tafel der Dinge

Die Spenden bitte in einen Karton packen und mit der Aufschrift "BGK Nikopol" kennzeichnen. Sie werden dann nach Nikopol transportiert.

Auch Geldspenden sind weiterhin hilfreich und werden dringend benötigt.

Oberbürgermeister Uwe Richrath unterstützt den Spendenaufruf: "Die Menschen in Nikopol brauchen unsere Hilfe. Wir alle können etwas tun – auch ein kleiner Betrag hilft viel, um das Leid der Menschen vor Ort zu lindern. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Spendenbereitschaft!"  

  • Das Spendenkonto für Nikopol:
    Kreissparkasse Köln
    IBAN: DE78 3705 0299 0000 4763 46
    BIC: COKS DE 33 XXX
    Stichwort: "Nikopol" (bitte unbedingt angeben)
Spenden für Nikopol
  • Das Spendenkonto für Nikopol:
    Kreissparkasse Köln
    IBAN: DE78 3705 0299 0000 4763 46
    BIC: COKS DE 33 XXX
    Stichwort: "Nikopol" (bitte unbedingt angeben)
     

Nikopol im Film

Nikopol ist eine Hafenstadt im Süden der Ukraine und liegt in der Region Dnipopetrowsk. Sie hat rund 105 000 Einwohner und ist ein wichtiges Kulturzentrum in der Region.
Doch seit 24. Februar 2022, mit dem Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, steht die Stadt unter Beschuss. Nur fünf Kilometer entfernt von Nikopol steht das Kernkraftwerk Saporischschja. Es wird von russischen Truppen als Stützpunkt genutzt und war Ziel von Kämpfen.

Nikopol hat Tote und Verletzte zu beklagen. Häuser und andere Gebäude wurden zerstört, hunderte beschädigt.

Der Film zeigt die Stadt und ihre Menschen vor dem Krieg und danach im Krieg ab 2022.  

Am Donnerstag, 30. März 2023, hat der Rat der Stadt Leverkusen eine Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Nikopol besiegelt. Ebenso wie der Rat von Nikopol.

Zu diesem Anlass war der Oberbürgermeister der Stadt Nikopol, Oleksandr Saiuk, zusammen mit einer kleinen Delegation aus Nikopol live aus einem Luftschutzbunker zugeschaltet. Ein Kurzfilm über die Stadt im Süden der Ukraine zeigte eindrucksvoll, wie die zuvor aufstrebende Stadt von Bomben zerstört wurde. Er ist hier auf dieser Seite zu sehen.

"Ihre Schilderung der Situation in Nikopol mit den vielen Toten und Verletzten sowie dem großen Ausmaß der Zerstörung hat mich unfassbar betroffen gemacht", richtete sich Oberbürgermeister Uwe Richrath an Saiuk. "Das hat mich umso mehr bestärkt, die Partnerschaft mit Nikopol schnellstmöglich einzugehen, um den Bürgerinnen und Bürgern von Nikopol in dieser verheerenden Lage beizustehen."

Die Stadt Leverkusen hat sich bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit um ein Förderprojekt beworben. In dessen Rahmen werden Hilfsgüter für Nikopol in Höhe von 130.000 Euro zur Verfügung gestellt, die Leverkusen dann nach Nikopol transportieren wird. 
Was seine Stadt dringend braucht, hat Oberbürgermeister Saiuk im ersten Gespräch mit OB Richrath genannt. Fahrzeuge, um Schutt abzutransportieren sowie Kräne und auch Müllwagen. Dringend nötig ist auch ein lokales Warnsystem vor Notsituationen für die Bevölkerung.          

 

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