Holocaust-Gedenktag 2019
"Vor aller Augen"
Rund 100 Fotografien aus lokalen Archiven und Sammlungen Deutschlands zeigen die Deportation deutscher Juden vor den Augen von Schulkindern und Passanten, das öffentliche An-den-Pranger-Stellen jüdischer Mitbürger etwa durch Kahlscheren, Boykottaktionen von SA und SS gegen jüdische Geschäfte und viele andere Szenen.
Die Dokumente in der Wanderausstellung zeigen den NS-Terror in der deutschen Provinz. Er geschah öffentlich, vor den Augen der Öffentlichkeit, "vor aller Augen".
Die Ausstellung in der voll besetzten Galerie des Forums eröffnete Bürgermeister Gerd Wölwer. Musikalisch begleitet wurde die Eröffnung durch das Klezmer-Ensemble der Musikschule Leverkusen.
Der Historiker und Publizist Professor Andreas Nachama, Direktor der Stiftung "Topografie des Terrors", hielt die einführende Rede. Die Stiftung hat die Ausstellung erstellt. Sie ist bis zum 24. Februar zu sehen. Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 20 Uhr, am Wochenende während der Veranstaltungen im Forum. Der Eintritt ist frei.
Im Beiprogramm zur Ausstellung zeigt das Kommunale Kino die drei Filme "Ein Sack voll Murmeln"(4. Februar, 19 Uhr), "Maikäfer flieg'"(11. Februar, 19 Uhr) und "Schindlers Liste"(19. Februar, 18:30 Uhr).
- Ort:
Forum
Am Büchelter Hof 9
Leverkusen-Wiesdorf
Info zum Gedenktag
Der internationale Holocaust-Gedenktag erinnert auch an die Millionen anderer Opfer der NS-Diktatur, wie zum Beispiel Roma und Sinti, Einwohner Polens und der Sowjetunion, politisch Andersdenkende oder behinderte Menschen.
Die Volkshochschule der Stadt Leverkusen richtet seit 2002 anlässlich des Gedenktags jedes Jahr eine Ausstellung oder eine Lesung aus.