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Mehr Sensibilität und Teilhabe: Barrierefrei-Siegel 21 Mal überreicht
Aktuell haben bereits 21 Einrichtungen das Barrierefrei-Siegel erhalten. Die Bandbreite reicht von der Apotheke über das Bistro des Wildparks Reuschenberg bis hin zum Quartierstreff.
Im März dieses Jahres hat die Invictus Physiotherapie Leverkusen als erstes Unternehmen das Barrierefrei-Siegel erhalten. Um Barrierefreiheit im Alltag zu fördern, hat der Beirat für Menschen mit Behinderungen gemeinsam mit dem Dezernat für Bürger, Umwelt und Soziales dieses Siegel entwickelt. Seitdem gingen zahlreiche Bewerbungen ein. Bei jeder Bewerbung überprüfen die Beiratsmitglieder vor Ort, ob die Kriterien für das Siegel erfüllt sind.
Aktuell haben 21 Einrichtungen das Barrierefrei-Siegel erhalten. Die Bandbreite reicht von der Apotheke und dem Bestattungshaus über das Bistro des Wildparks Reuschenberg bis hin zum Quartierstreff. Darunter sind auch städtische Einrichtungen wie das Bürgerbüro und der ServicePoint Integration in den Wiesdorfer Luminaden oder die Stadtbibliothek in der Rathaus-Galerie.
Siegel mit und ohne behindertengerechter Toilette
Das Siegel wird in unterschiedlichen Varianten vergeben. In der Vollversion verfügen die Einrichtungen auch über eine behindertengerechte Toilette. Einrichtungen, die dieses Kriterium nicht, aber andere Kriterien zur Barrierefreiheit erfüllen, erhalten einen Siegel-Aufkleber, in dem das Toiletten-Symbol durchgestrichen ist. Von den 21 Einrichtungen haben 13 das Siegel mit behindertengerechter Toilette erhalten.
„Mit dem Siegel wollen wir für die Themen Barrierefreiheit und Teilhabe sensibilisieren“, erläutert Bernd Schuster, Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Behinderung. „Auch älteren Menschen, Eltern mit Kinderwagen oder Personen mit vorübergehenden Einschränkungen dient das Siegel als Orientierung, ob sie den Ort gut erreichen können.“
Die Mitglieder des Behindertenbeirats haben in den vergangenen Monaten viele Einrichtungen aktiv angesprochen und für das Barrierefrei-Siegel geworben. „Wir freuen uns, wenn sich zukünftig verstärkt Restaurants und Einzelhandelsgeschäfte für das Barrierefrei-Siegel bewerben würden“, wünscht sich Dr. Axel Böttger. Er leitet den Arbeitskreis Mobilität des Beirats für Menschen mit Behinderungen.
Aufkleber und Online-Übersicht
Um das Siegel zu erhalten, müssen die Orte bestimmte Kriterien erfüllen wie etwa stufenlose Zugänge, ausreichend breite Türen und Gänge, gut lesbare Beschilderungen oder barrierefreie Toiletten.
Jede Einrichtung, die das Siegel erhält, bekommt auch einen Aufkleber, der zu Werbezwecken gut sichtbar am Eingang oder im Schaufenster angebracht wird.
Eine Kartenübersicht mit den Einrichtungen, die das Barrierefrei-Siegel erhalten haben, gibt es online auf der Homepage der Stadt unter Gütesiegel Barrierefreiheit | Stadt Leverkusen (Öffnet in einem neuen Tab). Diese Karte wird regelmäßig aktualisiert.
Auf der Seite kann das Siegel auch direkt online beantragt werden, dort finden sich zudem weitere Infos zum Siegel wie die Check-Liste.