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Deichschutz: Bäume und Gehölze müssen weichen
Um die Deiche im Sinne des Hochwasserschutzes standsicherer und funktionsfähiger zu machen, müssen an der Deichanlage „Am Weiher“ in Leverkusen-Opladen in der Zeit vom 14. bis zum 15. Februar zehn Solitärbäume (sechs Erlen und vier Zypressen) auf der Wasserseite entlang des Deichs entnommen werden.
Darüber hinaus werden auf einer Fläche von rund 750 Quadratmetern Gehölze gerodet. Die Allee auf der anderen Seite der Mauer bleibt von den Arbeiten unberührt.
Im Rodungszeitraum bleibt die Straße „Am Weiher“ gesperrt und es herrscht ein Parkverbot. Aus Sicherheitsgründen ist mit Sperrungen und einer Beeinträchtigung des Fußgänger- und Radverkehrs zu rechnen.
Stabilität des Deichs erhalten
Im Rahmen des Klimawandels ist davon auszugehen, dass Hochwasserereignisse in der Häufigkeit und mit erhöhten Niederschlagsmengen zunehmen. Das betrifft auch die Wupper und ihre Nebengewässer, was Fachbehörden, Wupperverband, die Technische Betriebe und letztlich alle, die vom Hochwasser negativ betroffen sein können, vor große Aufgaben stellt.
Ein Baustein zur Anpassung an die klimatischen Auswirkungen wie Starkregenereignisse und Hochwässer stellen Hochwasserschutzanlagen, z. B. Mauern, Dämme oder Deiche, dar. In Leverkusen-Opladen gibt es solche Deichanlagen, deren Aufgabe es ist, die Anliegerinnen und Anlieger vor Wupperhochwasser zu schützen.
Bäume auf Deichen sind nicht zulässig. Der Sturz eines Baumes bei Hochwasser oder bei starkem Wind kann durch das Herausreißen des Wurzeltellers zu einer erheblichen Schädigung des Deichkörpers bis hin zu einem Loch im Deich führen. Auch wird die dichte Grasnarbe unter Bäumen durch Lichtmangel und Laubfall geschädigt, so dass zum Teil der nackte Boden hervorschaut, welcher bei Hochwasser dann aufweicht und abgetragen wird, da das schützende Grasgeflecht fehlt.
Schließlich kann es durch Durchwurzelung der Deiche, die bei Hochwasser durchfeuchtet werden, zu Erosion und Deichschäden kommen. In der Folge führt dies zum Versagen der Deichanlage und zu Überflutung.
Die Rodungsmaßnahmen erfolgen in enger Absprache mit der Unteren Landschaftsbehörde, dem Fachbereich Stadtgrün, der Unteren Wasserbehörde und der Bezirksregierung Köln sowie allen weiteren relevanten Fachdiensten der Stadt Leverkusen. Im Vorfeld wurden alle erforderlichen Untersuchungen zum Artenschutz durchgeführt. Die Ökosystemleistung der Bäume wird bilanziert, sodass ortsnah Ausgleichspflanzungen vorgenommen werden können.