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„Mach mit und staune“ – neuer Schulgarten der GGS Heinrich-Lübke-Straße
Seit Ende April nutzen die Schülerinnen und Schüler der GGS Heinrich-Lübke-Straße ihren neuen Schulgarten. Er entstand teils auf Gelände der Stadt und der Vonovia SE, die den Schulgarten außerdem angelegt, geplant und finanziert hat.
„Mit dem neuen Schulgarten haben wir die Chance genutzt, ganzheitlichen und fächerübergreifenden Unterricht durchzuführen, sowohl als Unterrichtsthematik als auch als Ort, an dem Unterricht mit neuen Methoden und Möglichkeiten ausgestattet stattfinden kann“, so Alice Haag, verantwortliche Lehrerin für den Schulgarten und Bianca Menzel, Schulleiterin der GGS Heinrich-Lübke-Straße.
Eigenes Schulgartenkonzept der GGS Heinrich-Lübke-Straße
Der Eröffnung im April 2025 ging ein Beschluss der Bezirksvertretung III vom 17.Mai 2023 voraus. Der Auftrag an die Verwaltung beinhaltet die gemeinsame Nutzung der Schule und der städtischen Tageseinrichtung Heinrich-Lübke-Straße. Mit Beschluss durch die Bezirksvertretung lag bereits ein eigenes Schulgartenkonzept der GGS Heinrich-Lübke-Straße vor. Dieses verfolgt die Zielsetzung für die Kinder, informativ, effektiv und pragmatisch den Garten mit seinen Pflanzen und Tieren kennenzulernen. Die Arbeit im Schulgarten soll ihnen vielfältige Möglichkeiten zur Entwicklung wichtiger Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen bieten, wie zum Beispiel Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sowie dem Einüben demokratischer Prozesse, etwa bei der Abstimmung über die Gestaltung der Beete.
„Vor diesem Hintergrund haben wir die Initiative zum Schulgarten und den anschließenden Beschluss der Bezirksvertretung III sehr begrüßt und eine städtische Fläche für den Schulgarten gern bereitgestellt. Ebenso haben wir uns sehr über das Engagement der Vonovia gefreut, das weit über ein rein finanzielles hinausgeht, denn Schulgärten sind als „erweiterte Klassenräume“ anzusehen, die ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen ermöglichen“, betont Marc Adomat, Dezernent für Bildung, Jugend und Sport.
Auch die Vonovia SE hat eine eigene private Fläche für die Herrichtung des Schulgartens zur Verfügung gestellt und die Investitionskosten in Höhe von 30.000 Euro übernommen. Der Stadt Leverkusen als Schulträgerin entstehen keine laufenden Folge- und Bewirtschaftungskosten. „Es war uns eine Herzensangelegenheit, uns bei diesem Projekt einzubringen und zu unterstützen. Wir wissen, wie wichtig ökologische Bildung auch schon im Grundschulalter ist und wussten besonders auch das Engagement der Schulleitung, von Herrn Tahiri sowie die Unterstützung der Stadt zu schätzen“, so Sascha Steiner, Vonovia Regionalbereichsleiter Rheinland.
Vor dem Beschluss der Bezirksvertretung wurde die damalige Planung den politischen Vertreterinnen und Vertretern durch Stadt und Schulleitung vorgestellt.
„Wir haben uns bereits lange Zeit aktiv mit der Schulleitung und der Vonovia in Zusammenarbeit mit der Stadt für das Projekt eingesetzt“, waren von der Planung überzeugt und haben uns bereits lange Zeit aktiv für das Projekt eingesetzt“, sagt CDU-Ratsherr Sven Tahiri. „Deshalb freuen wir uns, dass der Schulgarten nun bereits seit knapp drei Monaten ein spannender Ort des Lernens an der GGS ist“.
Ökologische Bildung über mehrere Klassenstufen
Im Rahmen der Ausgestaltung des Schulgartens stehen laut Schulgartenkonzept die Handlungsfelder Umwelterziehung, Biodiversität, Nachhaltigkeit und Ökonomische Erziehung und Verbraucherbildung als Lernziele im Fokus. Jede Klassenstufe hat ein eigenes Beet, das in drei Bereiche unterteilt ist. Jede Klasse hat damit einen festen Teil des Beetes, für das sie die vier Grundschuljahre zuständig ist. Zwischen den Klassenstufen und mit den Vorschulkindern wird zusammengearbeitet, die Kinder übernehmen nach und nach mehr Verantwortung und geben Produkte und Wissen an Jüngere weiter. Alle Pflanzen sind samenfest und können vermehrt werden. „Der Schulgarten sensibilisiert nicht nur für nachhaltige, ökologische Bildung. Er schafft auch viele Effekte für den Artenschutz, stellt Vögeln Nahrung zur Verfügung oder bietet Insekten Rückzugsorte. Ein tolles Projekt für den gesamten Stadtteil und ein wichtiges ohnehin in Zeiten des Klimawandels“, lobt Roswitha Arnold, B90/Grüne, zweite stellvertretende Bezirksbürgermeisterin ebenfalls das Engagement für den Schulgarten.
Für die nun beginnenden Sommerferien ist die Schulleitung auf eventuell zusätzliche Arbeiten vorbereitet, wie die Pflege und das Wässern der Gärten. Außerdem hält sie für alle Jahreszeiten alternative Unterrichtsangebote vor, da das Wetter nicht kalkulierbar ist.