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Hohe Waldbrandgefahr – so werden Waldbrände vermieden
In den vergangenen Wochen und Monaten ist die Waldbrandgefahr im Stadtgebiet fast kontinuierlich hoch. Grund dafür sind die in diesem Jahr immer wieder langanhaltenden, viel zu trockenen Wetterphasen. Vor diesem Hintergrund sensibilisiert die Stadt Leverkusen auf das achtsame und richtige Verhalten in Waldgebieten.
Gesetzlich geregeltes Rauchverbot in Wäldern
In Nordrhein-Westfalen gilt im Wald vom 01. März bis zum 31. Oktober das gesetzliche Rauchverbot. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Regelungen, die am oder im Wald zu befolgen sind. So ist offenes Feuer im Wald und im Abstand von 100 Metern zum Wald, außer an explizit gekennzeichneten Grillplätzen, gesetzlich verboten. Rettungswege wie Waldwege und Waldzufahrten müssen frei bleiben. Kraftfahrzeuge dürfen nur auf befestigten Flächen abgestellt werden. Zigaretten dürfen nicht in die Landschaft geworfen werden, da diese immer wieder Waldbrände auslösen!
Nicolas Hell, städtischer Fachbereichsleiter Umwelt bittet deshalb die Bevölkerung um einen achtsamen Umgang beim Betreten des Waldes. „Zur Vermeidung von Waldbränden ist das angemessene Benehmen der Menschen entscheidend, denn fast alle dieser Brände werden durch menschliches Fehlverhalten verursacht. Bereits eine einzige glimmende Zigarette kann einen verheerenden Waldbrand auslösen.“
Über das richtige Verhalten im Wald gibt auch das Landesforstgesetz Auskunft. Es wird vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW umgesetzt. In ihm sind auch Bußgeldvorschriften für das Fehlverhalten in Wäldern festgehalten. Diese sind in den folgenden links abrufbar: MBl. NRW. Ausgabe 2022 Nr. 19 vom 3.5.2022 Seite 347 bis 364 | RECHT.NRW.DE (Öffnet in einem neuen Tab) und 20241217_wuh_Landesforstgesetz.pdf (Öffnet in einem neuen Tab)
Waldbrandgefahr auch durch parkende Fahrzeuge
Zum Schutz vor Waldbränden gehört auch, dass keine Fahrzeuge unerlaubt im Wald bewegt oder geparkt werden. An Ackerrandstreifen kann beispielsweise der heiße Auspuff eines PKW oder Motorrades auf trockenem Gras, Laub oder abgestorbenen Ästen leicht ein Feuer entfachen.
Wer mit dem motorisierten Fahrzeug unterwegs ist, sollte daher auf die Vegetation achten und sein Fahrzeug auf ausgewiesenen Parkplätzen außerhalb von Wald und Feld parken.
Thomas Kresse, Leiter der Feuerwehr, appelliert in diesem Zusammenhang auch nochmal an die Leverkusener Bevölkerung: „Vegetationsbrände sind unter Umständen auch für die Feuerwehr nicht leicht zu erreichen. Wir sind daher darauf angewiesen, das Feuerwehrzufahrten und befestigte Waldwege für die Feuerwehr nutzbar sind und nicht durch parkende Fahrzeuge blockiert werden.“
Informationen über die stets aktuelle Gefahrenlage liefert der Deutsche Wetterdienst mit dem sogenannten Graslandfeuerindex. Er ist hier abrufbar: Wetter und Klima - Deutscher Wetterdienst - Leistungen - Graslandfeuerindex (Öffnet in einem neuen Tab)
Was tun im Brandfall?
Wer Rauchgeruch wahrnimmt oder ein Feuer im Wald erkennt, sollte sofort den Notruf 112 wählen und sich vom Gefahrenort entfernen. Auch Ortsfremde können der Feuerwehr Leverkusen mit konkreten Beschreibungen des Standortes helfen, auch wenn sie nicht wissen, wo sie sich genau befinden. Eigene Löschversuche sollten dagegen nur bei kleinsten Entstehungsbränden unternommen werden. Bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr.