Stadt Leverkusen

KGS Don-Bosco-Schule: Neubau für Verwaltung, Mensa und OGS ist fertig

Kleine Schule, großer Raumbedarf: Angesichts der stetig steigenden Teilnehmerzahlen am Offenen Ganztag seit der Einführung und einem viel zu kleinen, nur provisorisch eingerichteten Küchen- und Essbereich im Keller des Schulhauses war spätesten Ende der 2010er Jahre klar, dass an der Don-Bosco-Schule dringender Handlungsbedarf bestand. Die zweizügige Schule war schlicht aus ihrem Gebäude herausgewachsen.

Neubau Don-Bosco-Schule
Außenansicht des markanten Neubaus.

Da eine vernünftige Mittagsversorgung der Kinder nicht gewährleistet war und zusätzlich Unterrichts-, Betreuungs- sowie Verwaltungsräume auch für Schulsozialarbeit, Besprechungen, Lehrmittel, die OGS-Leitung sowie Erweiterungsflächen für das Lehrerzimmer fehlten, wurde die Schule in der höchsten Prioritätsstufe für eine Sanierung gelistet. Die Vorlage zum Planungs- und Baubeschluss wurde 2020 vom Rat der Stadt entsprechend einstimmig beschlossen.  

Um den gestiegenen Raumbedarf und die zeitgemäßen Anforderungen an den Schulbetrieb erfüllen zu können, wurde auf dem Gelände der ehemaligen Hausmeisterwohnung und Verwaltung ein neues Schulgebäude zur Ergänzung der bestehenden Gebäude errichtet. Es wurde nach Abschluss der Bauarbeiten heute im Rahmen eines Pressetermins der Öffentlichkeit vorgestellt.  

Oberbürgermeister Uwe Richrath betonte dabei die Bedeutung von Investitionen in den Schul- und Bildungsbereich: „Investitionen in Schule und Bildung haben trotz angespannter Haushaltslage oberste Priorität. Dennoch kann ich die Sorgen und auch den Unmut von Eltern, Schulpflegschaften und Schulleitungen oft sehr gut nachvollziehen. Es gibt immer noch einen riesigen Sanierungs- bzw. Erweiterungsbedarf an vielen Schulen – aus den unterschiedlichsten Gründen. Aber gleichzeitig laufen auch an ebenso vielen Schulen umfangreiche Bau- und Sanierungsarbeiten oder sind gerade fertig geworden, wie hier an der Don-Bosco-Schule.“ 

Neuer Mensabereich der Don-Bosco-Schule
Der neue Mensabereich bietet viel Platz.

Neues Gebäude mit nachhaltiger Technik 

Das neue Gebäude enthält eine Mensa mit „Regenerationsküche“ (ausgelegt für 270 Schülerinnen und Schüler in einem 3- Schichtbetrieb), einen offenen Ganztagsbereich mit drei Klassen- bzw. Mehrzweckräumen und zwei Differenzierungsräumen sowie einen neuen Verwaltungsbereich mit entsprechenden Räumlichkeiten und neue WC-Anlagen. 

Wie bei allen Neubauten wurde auch hier Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gelegt. Das Gebäude ist mit einer Erdwärmepumpe und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die das Gebäude im Sommer leicht kühlen kann, ausgestattet. Das Dach ist begrünt; dort befindet sich auch eine Photovoltaikanlage. Der gesamte neu errichtete Komplex ist barrierefrei gestaltet.  

Der Neubau wurde durch einen Generalunternehmer als schlüsselfertiger Bau errichtet. Zuvor mussten die Abbruch- und Erdarbeiten sowie die Errichtung der Auslagerungscontainer erfolgen. 

Die vorbereitenden Arbeiten begannen im Spätsommer 2021, die Arbeiten am Neubau begannen im Oktober 2022. Mit Abschluss der Bauarbeiten im Juni kann die Schule nun nach und nach in die neuen Räumlichkeiten umziehen. Der Mensabetrieb wird dabei erst nach den Sommerferien beginnen. Damit dann alles reibungslos funktioniert, werden die Abläufe vorher simuliert. 

Bis Ende des Jahres sollen dann auch die Außenanlagen hergerichtet sein. Eine unvorhergesehene Abwasserproblematik aufgrund maroder Rohre, die umfangreich behoben werden musste, hat hier eine frühere Fertigstellung verhindert. 

Das Bauprojekt wurde unter anderem mit rund einer halben Million Euro aus dem „Förderprogramm beschleunigter Infrastrukturausbau der Ganztagbetreuung für Grundschulkinder“ gefördert. Für die Lüftungsanlage konnten Fördermittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie für die Einrichtung von coronagerechten stationären raumlufttechnischen Anlagen in Höhe von 364.000 Euro in Anspruch genommen werden. Die Gesamtbaukosten liegen bei rund 11 Mio. Euro. 

Hintergrund:

Aktuell im Bau befinden sich zehn große Neubau- bzw. Sanierungsprojekte; allein seit Anfang 2025 wurden neben der Don-Bosco-Schule drei weitere Bauprojekte fertiggestellt (Mensa der KGS Kerschensteiner Straße, Sanierung der GGS Am Friedenspark sowie die umfangreiche Sanierung und Aufstockung der Theodor-Heuss-Realschule nach der Flut). Vier weitere Projekte werden in diesem Jahr beginnen (Realschule am Stadtpark: Neubau NW-Trakt und 3-fach Halle, Fassadensanierung Landrat-Lucas-Gymnasium SEK II, Theodor-Heuss-Realschule: Neubau 3-fach Halle, Sanierung Naturgut).

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