Stadt Leverkusen

Elternmoderatorinnen motivieren zum Mitwirken

Die Schulbildung der eigenen Kinder begleiten, sie unterstützen und Rat geben, wenn es um Entscheidungen zur weiteren Bildungslaufbahn geht – vor dieser schwierigen Aufgabe stehen alle Eltern. Besonders gefordert sind Eltern dann, wenn die Familie eine Einwanderungsgeschichte hat.

Stadt Leverkusen
Oberbürgermeister Uwe Richrath überreichte den neuen Elternmoderatorinnen ihre Zertifikate

Die Schulbildung der eigenen Kinder begleiten, sie unterstützen und Rat geben, wenn es um Entscheidungen zur weiteren Bildungslaufbahn geht – vor dieser schwierigen Aufgabe stehen alle Eltern. Besonders gefordert sind Eltern dann, wenn die Familie eine Einwanderungsgeschichte hat.

Sich in einem neuen Land, einer neuen Kultur, in neuen Schulformen und schulischen Institutionen zurechtzufinden, ist nicht einfach. Ob es gelingt, Fuß zu fassen, hängt ganz wesentlich auch vom Bildungserfolg ab. Das deutsche Schulsystem ist gerade für Eltern mit Einwanderungsgeschichte nicht automatisch verständlich und damit sind auch die Mitspracherechte und der ausdrückliche Wunsch der Elternbeteiligung nicht selbstverständlich bekannt. 

Genau hier setzt das Empowerment- und Netzwerkprojekt „Eltern mischen mit - mitwirken heißt verändern“ des Elternnetzwerks NRW – Integration miteinander e.V. an. Ziel des Projekts ist es, Eltern – vorrangig mit Einwanderungsgeschichte – zu unterstützen, sich aktiv im Bildungsalltag ihrer Kinder einzubringen und so die Bildungschancen ihrer Kinder zu erhöhen. Es ist seit diesem Schuljahr an vier Familiengrundschulzentren in Leverkusen vertreten.

Mit einer erfolgreichen Auftaktveranstaltung und mehr als 20 interessierten Eltern startete das Netzwerkprojekt „Eltern mischen mit“ im Oktober 2024. Insgesamt12 engagierte Mütter haben dann an der Qualifizierung teilgenommen und sich im Rahmen des Projekts zu sogenannten Elternmoderatorinnen weitergebildet. Im Rahmen einer Feierstunde im Ratssaal erhielten die Absolventinnen heute von Oberbürgermeister Uwe Richrath ihre Zertifikate. 

Die angehenden Elternmoderatorinnen nahmen an zwei Fortbildungswochenenden teil und konnten ihr Wissen in selbst organisierten Elternveranstaltungen erproben. Zusätzlich wurden sie durch zwei Trainerinnen gecoacht und durch die Koordinatorinnen der Familiengrundschulzentren bei aufkommenden Fragen begleitet. Die Elternmoderatorinnen tragen dazu bei, Eltern zu ermutigen, Hemmschwellen und Barrieren zu überwinden und die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule zu festigen. So bauen sie Brücken zwischen Bildungsinstitutionen und Elternhaus. 

Das Projekt soll dazu beitragen, Eltern mit Einwanderungsgeschichte besser zu erreichen und zu ermutigen, den Bildungsweg ihrer Kinder mitzugestalten, um langfristig mehr Chancengerechtigkeit herzustellen. Es wurde durch ein enges Kooperationsnetzwerk unterstützt, bestehend aus dem Elternnetzwerk NRW – Integration miteinander e.V., dem Fachbereich Kinder und Jugend, den Familiengrundschulzentren, dem Kommunale Bildungsbüro Leverkusen, dem Schulamt und den beteiligten Schul- und OGS-Leitungen, dem Kommunales Integrationszentrum Leverkusen und dem Integrationsrat.

Das Projekt wurde in Leverkusen über das Landesprogramm "kinderstark - NRW schafft Chancen" sowie aus kommunalen Mitteln finanziert. 

Mit der Zertifikatsverleihung endet das Projekt noch nicht. Die Elternmoderatorinnen möchten ihre Qualifizierung nutzen, um weitere Veranstaltungen für Eltern anzubieten. Ein Treffen dazu soll noch vor den Sommerferien gemeinsam mit den Koordinatorinnen der Stadt stattfinden.

Weitere Informationen zum Projekt auf der städtischen Homepage (Öffnet in einem neuen Tab)

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