Stadt Leverkusen

Festhalle Opladen: Maximalförderung vom Land bewilligt

Die Entscheidung hat sich bezahlt gemacht: Vor gut einem Jahr hatte die Stadt die Ausschreibung der Bauarbeiten der Festhalle Opladen herausgeschoben, um sich für Fördermittel nach „EFRE-Richtlinienförderung Energieeffiziente öffentliche Gebäude“ zu bewerben. Gerechnet wurde damals mit etwa 5,83 Millionen Euro Zuschuss. Jetzt kam der erfreuliche Bescheid: Die Stadt Leverkusen erhält für die energetische Sanierung der in die Jahre gekommenen Spielstätte die Maximalförderung von 6,4 Millionen Euro

Entwurfszeichnung Festhalle Opladen
Entwurfszeichnung: So wird die Festhalle nach dem Umbau aussehen

Zudem wurde der vorzeitige Maßnahmenbeginn am 14. August 2024 vom Land NRW genehmigt. Das heißt, die Arbeiten an der Festhalle sind im vollem Gange. Schadstoffsanierung und Abbrucharbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Die Festhalle wird jetzt aus dem Rohbauzustand modernisiert und wiederaufgebaut.

Die im Jahr 1967 errichtete Festhalle Opladen verfügt über einen Theaterraum mit ca. 600 Sitzplätzen und dazugehörigen Nebenräumen im Untergeschoss des Landrat-Lucas-Gymnasiums.

Anlass für die Sanierung war der mangelnde Brandschutz, das Gebäude entsprach jedoch auch längst nicht mehr den heutigen energetischen Anforderungen. Fenster und Fassade waren veraltet und die fast 60 Jahre alten Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs- und Kälteanlagen sowie die Elektrotechnik wurden ausnahmslos als abgängig bewertet.

Darüber hinaus waren im Zusammenhang mit dem Starkregenereignis von 14./15. Juli 2021 in weiten Teilen des Untergeschosses Schäden durch aufsteigendes Wasser entstanden.

Rohzustand
Aus dem Rohbau wird eine neue moderne Festhalle wiederaufgebaut

Nach der Renovierung werden die energetischen Maßnahmen und die meisten technischen Neuerungen zwar unsichtbar sein, aber auch Bühne, Zuschauerraum und Foyer werden mit neuen Materialien und Beleuchtung wieder zeitgemäß wirken: Im Zuschauerraum werden sowohl die alten Holzverkleidungen ausgetauscht als auch die Akustikdecke erneuert, im Foyer die Holzpaneele der Decke gegen eine akustisch wirksame Metalllamellendecke ausgetauscht.

Alle Stühle werden ausgetauscht, Sanitäranlagen und Künstlerbereiche saniert. Die Barrierefreiheit des Gebäudes wird unter anderem durch den Einbau von zwei Aufzügen hergestellt. Auch von außen wird das Gebäude mit einer vorgehängten Keramikfassade und Betonfertigteilen einen aufgeräumten Eindruck hinterlassen.

Die prognostizierten Gesamtbaukosten für die Maßnahme betragen gemäß Kostenberechnung 16.200.000 Euro, inklusive Mehrwertsteuer. Der Bau wird voraussichtlich 2027 fertiggestellt.

 

 

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