Stadt Leverkusen

Kommunales Integrationszentrum erhält Landesmittel

Die Förderung von Teilhabe, Demokratie und Dialog sowie Maßnahmen gegen Radikalisierung und Menschenfeindlichkeit: Mit Hilfe eines NRW-Förderprogramms kann die ehrenamtliche Integrationsarbeit in Leverkusen unterstützt werden.

Das Förderprogramm beinhaltet Gelder des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Maßnahmenpaket zu den Bereichen Sicherheit, Migration und Prävention, die das Integrationsministerium den Kommunalen Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung stellt. Diese Gelder können projektbezogen an zivilgesellschaftliche Organisationen weitergeleitet werden und so die Integrationslandschaft vor Ort stärken. Insgesamt erhält das Kommunale Integrationszentrum (KI) in Leverkusen bis zu 58.000 Euro aus diesem Fördertopf. Vereine und Träger konnten sich ab Ende Juni beim KI für Fördermittel bewerben. 

„Gerade in Zeiten, in der die Haushaltslage der Stadt Leverkusen schwierig ist, sind Drittmittel wichtig“, begrüßt Sozialdezernent Alexander Lünenbach die finanzielle Förderung durch das Land. „Dass wir mit den Fördermitteln die Integrationsarbeit in Leverkusen unterstützen können, freut mich besonders. Denn es sind oftmals die zivilgesellschaftlichen Strukturen in unserer Stadt, die einen wesentlichen Beitrag für konkrete gesellschaftliche Teilhabe leisten. Es ist beachtlich, was die Leverkusener Integrationslandschaft auf die Beine stellt. Das ist gelebte Demokratie.“  

Kleine Projekte – Große Wirkung

Bislang konnten neun Maßnahmen bei sieben Organisationen gefördert werden. Im „Sprachcafé“ trifft man sich einmal in der Woche. Menschen unterschiedlichster Herkunft üben gemeinsam die deutsche Sprache. Ein weiteres Projekt informiert durch Museumsbesuche oder unterstützt durch wöchentliche Treffen die politische Bildungsarbeit. Andere Projekte fördern mit Hilfe von Workshop-Reihen für Geflüchtete das interkulturelle Verständnis und zugleich die Sprachkompetenz. 

Auch für zugewanderte Frauen und Jugendliche werden Angebote organisiert. Diese sollen das Selbstbewusstsein und zugleich das Zugehörigkeitsgefühl zur hiesigen Gesellschaft stärken. Interkulturelle Musikprojekte, zum Beispiel mit gemeinsamen Singen, gehören ebenfalls dazu wie auch ein Fußballprojekt. Dieses bietet neben Fußballspielen auch Beratung zu Ausbildung und Arbeit für zugewanderte Jugendliche an. 

„Durch die Weiterleitung der Fördermittel wird die Integrationsarbeit vor Ort gestärkt. Wir vom Kommunalen Integrationszentrum sind für die fachliche und administrative Abwicklung zuständig und beraten und begleiten Organisationen, die Projekte umsetzen möchten“, erklärt Susann Peters, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums. Hierfür bietet das Konzept des Landes einen konkreten Rahmen. 

Die Projekte werden unter anderem von der Arbeiterwohlfahrt, dem Diakonischen Werk Leverkusen, der Evangelischen Kirchengemeinde Leverkusen-Mitte, dem Bildungscenter und weiteren umgesetzt. Auch ein Sportverein, der SSV Lützenkirchen, ist mit dabei sowie Vereine, die von Menschen mit Migrationshintergrund gegründet wurden und sich für Integration in Leverkusen engagieren. Darunter die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Mawka – ein ukrainischer Verein - oder G.O.E.K. e.V mit Bezug zu Menschen aus dem Kongo. 

In vielen Projekten übernehmen Geflüchtete und Zugewanderte selbst ehrenamtliche Verantwortung. Dies fördert einerseits das eigene Selbstvertrauen in teils schwierigen Lebensphasen und stärkt zugleich die Verbundenheit mit der Leverkusener Stadtgesellschaft.

Infoveranstaltung am 28. Oktober 2025

Bewerbungen für das Förderprogramm für dieses Jahr sind noch bis spätestens 30. Oktober 2025 möglich. Das Kommunale Integrationszentrum stellt vorab die notwendigen Formulare zur Verfügung, unterstützt bei der Interessensbekundung und prüft, ob das Vorhaben förderfähig ist. Darüber hinaus bietet das Kommunale Integrationszentrum zur Unterstützung eine Informationsveranstaltung am Dienstag, 28. Oktober 2025, ab 17.00 Uhr, für interessierte Organisationen an. Im Rahmen dieser Veranstaltung berät das KI auch gerne zu bereits vorbereiteten Unterlagen. Für die Veranstaltung ist eine vorherige Anmeldung unbedingt erforderlich. 

Anmeldung und Information unter:

Stadt Leverkusen

Kommunales Integrationszentrum

Tel: 0214 /406- 5246

kistadt.leverkusende  

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