Vom 1. Oktober bis zum 28. Februar ist keine Genehmigung für eine Baumfällung nötig. Außerhalb dieser Zeit sollen möglichst keine Rodungen durchgeführt werden. Vögel und andere Tiere brauchen die Gehölze als Nist-, Ruhe-, und Futterplätze.

Ganzjährig ist immer der Artenschutz zu beachten: Das bedeutet, Bäume beziehungsweise Gehölze müssen vor dem Schneiden auf Nester, Nisthöhlen und Eichhörnchenkobel durchsucht werden. Finden sich solche, muss das das weitere Vorgehen mit der Unteren Naturschutzbehörde (Öffnet in einem neuen Tab) abgeklärt werden.

Wenn Pflanzen vom Nachbargrundstück überhängen, sollte zunächst mit dem Eigentümer beziehungsweise der Eigentümerin gesprochen werden. Die Verwaltung ist nur dann zuständig, wenn das Nachbargrundstück der Stadt gehört. In diesen Fällen finden Sie die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner je nach Nutzung des Grundstückes bei der Unteren Naturschutzbehörde (Öffnet in einem neuen Tab) (Wald, Landschafts- und Naturschutzgebiete), dem Fachbereich Stadtgrün (Öffnet in einem neuen Tab) (Park, Grünfläche, Friedhof) oder der Abteilung Liegenschaften (Öffnet in einem neuen Tab) (sonstige städt. Flächen).

Wer auf seinem Grundstück etwas ändern möchte (Rodungen, Anpflanzungen, Errichtung von Bauten oder ähnliches), muss die Maßnahmen mit der Unteren Naturschutzbehörde (Öffnet in einem neuen Tab) besprechen und dort gegebenenfalls eine Genehmigung beantragen.

Fast alle Wälder in Leverkusen werden vom Regionalforstamt Bergisches Land bewirtschaftet.

Bei Fragen und Anliegen wenden Sie sich bitte an die Untere Naturschutzbehörde (Öffnet in einem neuen Tab). Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Behörde überprüfen regelmäßig alle Waldränder und veranlassen Maßnahmen, um Schäden an Personen und Sachen durch instabile Bäume zu verhindern. 

Wenn ein Baum droht, abzubrechen, umzufallen oder abzusterben, muss er gefällt werden. Sonst könnte er eine Gefahr für Menschen, Häuser oder Autos darstellen.

Manchmal müssen Bäume gefällt werden, wenn ihre Wurzeln unterirdische Leitungen oder Bauwerke beschädigen. Wenn gebaut wird, müssen ebenfalls leider oft Bäume weichen.

Manchmal werden aber auch scheinbar gesunde Bäume entfernt …

Ein Baum kann voll belaubt und vermeintlich vital aussehen und trotzdem nicht mehr bruchsicher sein, zum Beispiel durch starken Pilzbefall im Stammfußbereich. Wenn gesunde Bäume in Parks oder auf Friedhöfen zu dicht stehen und sich gegenseitig Licht wegnehmen, werden schwächere Exemplare entfernt, um die Stärkeren zu fördern. Dasselbe kann notwendig werden, wenn in Parks und Grünanlagen Sichtachsen auf markante Punkte, Gebäude und Ausblicke in die Landschaft zuwachsen oder Angsträume entstehen.

In erster Linie entscheiden die Expertinnen und Experten vom Fachbereich Stadtgrün. Manchmal wird eine Fällung auch von den jeweiligen Bezirksvertretungen beschlossen. Das gilt, wenn einzeln stehende Bäume eine bestimmte Größe erreicht haben (Stammumfang mindestens 1,60 Meter in einer Höhe von einem Meter über dem Erdboden).

Die Bezirksvertretung entscheidet auch, wenn mehr als zwei Bäume aus einer Allee oder aus einer Baumreihe mit mehr als fünf Bäumen gefällt werden sollen. In akuten Fällen jedoch, wenn die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben ist, muss umgehend reagiert werden. Das sind Vorgaben der Hauptsatzung der Stadt.

Die Verwaltung fällt Bäume nur mit triftigem Grund im Hinblick auf das Gemeinwohl.

Es gibt in der Stadt 80 besonders alte und große Bäume, das sind Naturdenkmale. Sie sind durch das Naturschutzgesetz besonders geschützt.

Es kann aber sein, dass auch bei diesen Bäumen Pflegemaßnahmen (Baumschnitt) anstehen oder sie aus Sicherheitsgründen doch gefällt werden müssen. Dies wird jedoch streng geprüft.

Nein, aber es gibt Vorgaben in der Hauptsatzung der Stadt, die ähnlich einer gängigen Baumschutzsatzung sind. Diese Vorgaben gelten nicht für Privatleute, sondern nur für die Bäume auf öffentlichen Flächen. Außerdem hat die Stadt eine Grünsatzung (Öffnet in einem neuen Tab) auf den Weg gebracht.

Nein, oft müssen Bäume auch zu anderen Jahreszeiten gefällt werden, falls von ihnen eine Gefahr ausgeht. Allerdings wird versucht Bäume möglichst in der Winterzeit zu fällen.

Ja, die meisten Bäume werden an gleicher Stelle ersetzt oder an anderer Stelle neu gepflanzt. Das geht nicht immer sofort, weil nicht in jedem Jahr das Geld dafür bereitsteht.

Die Zahl der Bäume in der Stadt steigt langsam, aber regelmäßig an. Gefällte Bäume werden mit möglichst klimaangepassten Arten nachgepflanzt. Es gibt kaum eine neue Straße, an der keine Bäume stehen. Bei Straßen, die saniert werden, wird immer geprüft, ob neue Bäume gepflanzt werden können. Je älter ein Baum wird, desto wichtiger ist er für das Stadtklima. Schon deswegen fällt die Stadt Bäume nur, wenn es nötig ist.

Der städtische Baumbestand (in öffentlichen Grünanlagen, auf städtischen Flächen, Friedhöfen sowie an Straßen) umfasst rund 55.000 Bäume (Stand 2022; Tendenz steigend). Er wird laufend durch den Fachbereich Stadtgrün kontrolliert. Bei den Kontrollen werden Pflegemaßnahmen festgelegt, wie etwa das Herausschneiden von toten Ästen und Kronenpflege. Zu tief herabhängende Äste werden geschnitten. Wunden durch mutwillige Beschädigungen und Unfälle werden versorgt. Junge Bäume werden so geschnitten, dass sie eine stabile Krone ausbilden. Frisch gepflanzte Bäume werden zwei Jahre intensiv gepflegt und bei Bedarf gewässert.

Pflanzenkrankheiten bei Bäumen können nur schlecht bis gar nicht behandelt werden. Der Fachbereich Stadtgrün ist bestrebt, jungen Bäumen gute Bedingungen zum Wachsen zu geben, indem ihre Standorte verbessert und sie artgerecht geschnitten werden. Dadurch werden sie widerstandsfähiger gegenüber den vielen Stressfaktoren, wie z.B. Schadstoffe, Enge oder versiegelte Flächen.

Straßenbäume werden in einer Höhe von 80 Zentimetern oberhalb des Erdbodens abgeschnitten. Denn die Baumscheibe soll nicht begangen oder befahren werden.  Erst wenn dort ein neuer Baum gepflanzt wird, wird der alte Baumstumpf ausgefräst.