Umwelt

Handlungsempfehlungen: Grüne Stadt

Der Klimawandel hat auch für Leverkusen unmittelbare Folgen. Deshalb machen wir die Stadt widerstandsfähiger gegen zunehmende Wetterextreme. Durch eine nachhaltige Architektur- und Stadtgestaltung, wie zahlreiche Begrünungsmaßnahmen passen wir uns dem veränderten Klima an.

Leverkusen wird heißer

In NRW ist Leverkusen nach Köln die Stadt mit den meisten städtischen Hitzetagen. Das heißt, an sehr vielen Tagen überschreitet die Temperatur die 30 °C-Marke. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) und das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (LANUK) sagen in den nächsten Jahrzenten noch einen weiteren Anstieg der heißen Tage voraus. Um die Hitze in der Stadt zu bekämpfen und das Risiko zukünftiger Erhitzung zu verringern, möchten wir mehr Grün in die Stadt integrieren.

Aus diesem Grund haben sich das Projekt Co-Site der Technische Hochschule Köln (TH Köln) und die Stadtverwaltung Leverkusen zusammengetan. Die folgenden Erklärungen zum Thema stammen von der TH-Köln, die Empfehlungen sind aus den Ergebnissen des Klimaanpassungskonzepts und der Nachhaltigkeitsstrategie und der formulierten Grünsatzung der Stadt Leverkusen entstanden. Sie sollen zu einer dringend benötigten grünen und klimaangepassten Stadtentwicklung und Grundstücksgestaltung motivieren und als Orientierung für bestehende und zukünftige Bauprojekte in Leverkusen dienen. Die Stadtverwaltung strebt an, diese Empfehlungen bei ihren Projekten umzusetzen und zwar nicht nur im Wohnungsbau, sondern auch bei anderen Stadtentwicklungsprojekten.

Bürgerinnen und Bürger, die Leverkusen grüner machen möchten, können sich hier über die Möglichkeiten informieren, wie sie Gärten und Grundstücke klimaangepasst gestalten und so zu weniger Hitzetagen in Leverkusen beitragen können.

Klimagerechte Schulhöfe

Baumpflanzungen auf Schulhof

Mithilfe von EU-Fördermitteln im Rahmen des Projekts "Steigerung der Klimaresilienz" können Schulhöfe klimagerecht umgebaut werden. Zwei Schulen in Leverkusen haben bereits davon profitiert. Maßnahmen an weiteren Schulen sind in Planung.

Auf dem Schulhof des Lise-Meitner-Gymnasiums wurde der Innenhof umgestaltet und entsiegelt. Große Betonplatten wurden entfernt und sieben Weiß-Eschen neu gepflanzt. Diese verbessern die Luftqualität und spenden an heißen Tagen Schatten. Baumscheiben wurden vergrößert und die Einfriedungen von den Beeten entfernt, damit der Regen besser versickern kann. Entstanden sind auf dem Areal auch neue Pflanzflächen zur Vergrößerung des Schulgartens. Die EU fördert diese und weitere vegetationstechnische Maßnahmen am Lise-Meitner-Gymnasium mit 245.000 Euro.

Auch an der Grundschule Herderstraße wurden rund 100 Quadratmeter des Schulhofs entsiegelt und mit vier Hopfenbuchen neu bepflanzt. Die Zaunanlage wurde mit Kletterpflanzen begrünt; weitere Pflanzflächen wurden neu angelegt oder aufgewertet. Als erste Parzelle eines Schulgartens entstanden zwei Hochbeete. Mit 97.000 Euro hat die Europäische Union die vegetationstechnischen Maßnahmen zur Steigerung der Klimaresilienz gefördert.

17 Ziele der Nachhaltigkeit

Ziel 15: Leben an Land

Seit 2021 ist Leverkusen Global Nachhaltige Kommune. Seitdem verfolgen wir die Umsetzung von 17 Zielen zur nachhaltigen Entwicklung, die auf der ganzen Welt richtungsweisend sind. Eines der Ziele ist, Landökosystemen zu schützen und wiederherzustellen.

17 Ziele der Nachhaltigkeit
Graffiti "Good Planets are hard to find"

Auch interessant

  • Ein Mann prüft eine Anlage
    mehr
    Umwelt

    Erneuerbare Energie

    Um ein lebenswertes Klima zu erhalten, müssen wir alle gemeinsam Energie sparen. Wir setzen immer mehr regenerative Energie ein und reduzieren den Ausstoß von Kohlendioxid in Leverkusen.
  • Obstbaum blühend mit Wiese
    mehr
    Umwelt

    Natur- und Artenschutz

    Neben seinem Industriecharakter bietet Leverkusen viele Naturräume. Gemeinsam wollen wir diesen lebenswerten Raum für Mensch und Tier schützen.
  • Eingangsschild der Kleingarten-Anlage "Butterheide"
    mehr
    Freizeit

    Kleingärten in der Stadt

    Längst haben sie ihr altes, angestaubtes Image abgelegt und statt dessen neue Begeisterung geweckt: Die Kleingarten-Anlagen in der Stadt als „Oasen des Grüns“ sind Orte der Erholung und noch mehr.

Diese Seite teilen

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise