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Hitdorfer Fähre

Fähre zwischen Hitdorf und Langel

"Die Rheinfähre zwischen Hitdorf und Köln-Langel ist ein Stück Leverkusener, Hitdorfer Stadtgeschichte, ein Wahrzeichen unserer Rheinstadt. Und sie ist ein wichtiger Baustein im Verkehrswegenetz, das die Städte Leverkusen und Köln verbindet. Daher steht und stand es nie zur Diskussion, ob es einer Fährverbindung bedarf." (Oberbürgermeister Uwe Richrath)

Den Weiterbetrieb der Fähre zwischen Hitdorf und Köln-Langel als Personen- und Autofähre hat der Rat der Stadt mehrheitlich am 19. Februar 2024 beschlossen. 

Der Ratsbeschluss besteht aus vier Punkten:

1. Den grundsätzlichen Auftrag an die Verwaltung, mit der Stadt Köln gemeinsam die Rheinfähre zwischen Hitdorf und Langel als Personen - und Autofähre sicherzustellen.

2. Um den kurzfristigen Fährbetrieb zu gewährleisten, wird das Angebot zu Miete oder Ankauf der Rheinfähre MS St. Michael geprüft. Zudem soll geprüft werden, den vorhandenen Dieselantrieb auf umweltfreundliche Antriebsmittel umzustellen und Fördermittel dafür einzuwerben.

3. Mittelfristig soll eine neue, mit alternativen Antriebsforme ausgestattete Personen- und Autofähre angeschafft werden. Geprüft werden sollen dafür verschiedene Antriebsformen, eine Zusammenarbeit mit einer technischen Hochschule als Forschungs- oder Modellprojekt. Fördermittel von Bund und Land sollen dabei berücksichtigt werden.

4. Geprüft werden soll außerdem als Alternative zur jetzigen Gesellschaftsform inwieweit die Fähre über eine privatwirtschaftlich geführte Gesellschaft oder ein Verein betrieben werden kann.

Stadt entscheidet nicht alleine

Die Stadt ist eine von zwei Gesellschaftern der Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf GmbH. Der andere ist die Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) AG. Beide haben je 50 Prozent der Anteile an der Gesellschaft. Die Entscheidungen fallen in der Gesellschafterversammlung, in der jeder - Stadt Leverkusen und die HGK - eine Stimme hat.
Die Stadt entscheidet also nicht alleine sondern immer gemeinsam mit der HGK. Das betrifft auch die Entscheidungen zur und die Finanzierung von Maßnahmen in punkto Fähre - sei es den Kauf einer Ersatzfähre für eine Übergangszeit oder die einer zukünftigen Fähre mit alternativem Antrieb.

Aktiengesellschaft HGK   

Die HGK als Aktiengesellschaft selbst wiederum hat verschiedene Anteilseigner. Mehrheitlich (mit rund 55 Prozent) ist das die Stadtwerke Köln GmbH. Die Stadt Köln hält direkt rund 39 Prozent der Anteile an der HGK. Mittelbar hat die Stadt zudem Einfluss über die Stadtwerke Köln GmbH, die 100-prozentige Tochter der Stadt Köln ist. Zudem ist noch der Rhein-Erft-Kreis mit rund sechs Prozent an der HGK beteiligt.
Solche Strukturen haben häufiger Bedarf nach einem längeren Entscheidungsprozess.

Die Stadt Leverkusen hat die ihr möglichen vorbereitenden Arbeiten und Aufgaben geleistet, um den Ratsbeschluss weiter voranzubringen. Oberbürgermeister Uwe Richrath hat in zwei Schreiben an seine Kölner Amtskollegin Henriette Reker die Bedeutung der Fähre für die beiden Städte bekräftigt.
Zwischenzeitlich hatte sich auch der Verkehrsausschuss der Stadt Köln für den Erhalt der Fährverbindung ausgesprochen. 
"Diese Beschlusslagen verdeutlichen, dass ein überragendes interkommunales Interesse daran besteht, die Fährverbindung weiterhin gemeinsam aufrecht zu erhalten. Es ist daher unser gemeinschaftliches Ziel, eine schnelle Lösung herbeizuführen und den Fährbetrieb zeitnah wiederaufzunehmen," so Leverkusens Oberbürgermeister.

Das Schreiben vom 18. März sowie weitere Infos sind hier abrufbar: 

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