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Fahrrad fahren
Von einer einst autogerechten Großstadt haben wir den Weg zu klimafreundlicher Mobilität gefunden. Als eines der bevorzugten Verkehrsmittel setzen wir in Leverkusen vor allem auf das Fahrrad. Ob E-Bike oder Leihfahrrad, durch ausgeschilderte Radrouten im gesamten Stadtgebiet wird Radfahren zum Erlebnis.
An den Flüssen entlang - bis hoch ins Bergische Land
Die Ufer der Flüsse Rhein, Dhünn und Wupper sind gesäumt durch Radwege. Mehr als 150 Kilometer ausgeschilderte Radrouten gibt es auf dem Gebiet Leverkusens und über die Stadtgrenzen hinaus. Vom Rhein aus geht die Strecke weitgehend an Wupper und Dhünn entlang nach Leichlingen. Der Dhünnradweg ist eine regional vernetzte Radroute. Der Weg führt Richtung Odenthal und knüpft an das dortige Radnetz an.
Andere Routen führen vom Kölner Stadtgebiet quer durch Leverkusener Grünzüge bis hoch nach Leichlingen und von dort aus weiter - beispielsweise zur Talsperre Diepenthal. Leverkusen arbeitet mit der Stadt Köln an der Umsetzung einer Route vom Bahnhof Deutz über den Auenweg und die B8 Richtung Leverkusen-Mitte und anschließend nach Opladen.
Bergische Panorama-Radwege
Die Balkantrasse führt auf 51 Kilometern von Burscheid nach Leverkusen und zurück. Sie gehört zu den „Bergischen Panorama-Radwegen“. Über 300 Kilometer lang ist dieses Netz von Radwegen zwischen Ruhr, Rhein und Sieg. Die Strecken führen größtenteils über ehemalige Bahntrassen.
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Bergischer Fahrradbus
Der Bergische FahrradBus pendelt in den Sommermonaten (von Mai bis Oktober) zwischen Leverkusen-Opladen (Busbahnhof) und Marienheide entlang des Panorama-Radwegs Balkantrasse, sowie des Bergischen Panorama-Radwegs.
Fahrräder ausleihen
Für innerstädtische Wege ist das Fahrradverleihsystem des Verkehrsunternehmens wupsi ideal. Im Zusammenspiel mit den ÖPNV-Angeboten im Stadtgebiet bieten die Leihräder eine flexible Mobilität und das Angebot wird stetig erweitert. wupsiRäder, E-Bikes und Lastenfahrräder können an vielen verschiedenen Stationen in Leverkusen ausgeliehen werden.
Fahrradparkhaus und Fahrradboxen
Für individuelle Parkmöglichkeiten der eigenen Räder sorgt das Fahrradparkhaus (Öffnet in einem neuen Tab) in Opladen. Auf drei Ebenen können bis zu 422 Fahrräder parken. Bereits ab einem Euro pro Tag können registrierte Kundinnen und Kunden ihr Fahrrad dort trocken und sicher abstellen.
Am Busbahnhof in Wiesdorf und am Park-and-Ride-Parkplatz Ost am Bahnhof Opladen wurden außerdem Fahrradboxen aufgestellt. Ein Teil von ihnen ist mit Ladesteckdosen für E-Bikes ausgestattet. Weitere je 12 Boxen finden sich in Küppersteg, Rheindorf, Schlebusch Bahnhof, Schlebusch, an der Endhaltestelle der Linie 4 und in Leverkusen-Mitte/Busbahnhof.
Die Buchung für die Fahrradboxen erfolgt über die Internetplattform (Öffnet in einem neuen Tab) (auch per App möglich).
Reparatur-Stationen
An der Reparatur-Station am Bahnhof Opladen können Fahrradfahrerinnen und Radfahrer kleinere Reparaturen ohne eigenes Werkzeug oder Werkstatt durchführen. Die Säule bietet Schraubendreher, Schraubenschlüsselsatz, Maulschlüssel, Zange, Reifenheber, Luftpumpe und anderes. Alle Werkzeuge hängen in der Säule an Stahlseiten. Ein Münzschloss-Pfandsystem sichert sie. Zum Öffnen der Tür ist eine Euro-Münze nötig, die mit dem Schließen der Tür wieder freigegeben wird. Auf der Säule ist ein QR-Code aufgedruckt, der per Handy gescannt werden kann. Damit können Videos und Tipps zu Reparaturen online und vor Ort abgerufen werden.
Der ADAC Nordrhein hat am Tierheim Leverkusen (Reuschenberger Str. 100, 51379 Leverkusen) eine neue ADAC Radservice-Station eröffnet. Die 1,50 Meter hohe Reparatursäule liegt in unmittelbarer Nähe mehrerer Radrouten sowie des Bikeparks Birkenberg und ist mit hochwertigem Werkzeug ausgestattet. Sie bietet eine Fußluftpumpe inklusive Manometer, Reifenheber, Maulschlüssel, Rollgabelschlüssel, Schraubendreher, Inbus-Multitool und einer Montagevorrichtung, um das Rad aufzuhängen. Kleinere Reparaturen am Fahrrad, aber auch an Kinderwagen, Skateboards oder Rollstühlen können damit direkt behoben werden. Die Radservice-Station ist unabhängig von einer ADAC Mitgliedschaft rund um die Uhr für alle nutzbar.
Fahrradstraßen und -zonen
Der Amselweg in Küppersteg ist eine, auch der Burgweg in Rheindorf und die Straße Schlebuschrath in Alkenrath: Fahrradstraßen. Weitere kommen noch hinzu. Sie können auch eine Zone aus mehreren Fahrradstraßen sein.
Wie in der Schleswig-Holstein-Siedlung in Manfort. Dort hat die Stadt die erste Fahrradzone eingerichtet.
Das bedeutet grundsätzlich:
- Dort haben Radfahrende Vorrang.
- Sie dürfen nebeneinander fahren und geben dem motorisierten Verkehr das Tempo vor.
- Auf den Fahrradstraßen gilt höchstens Tempo 30.
Umgesetzte Fahrradstraßen gibt es in:
- Schleswig-Holstein-Siedlung: Fahrradzone bestehend aus Flensburger Straße, Am Stadtpark, Lingenfeld, Ratherkämp, Glücksburger Straße, Sonderburger Straße, Kieler Straße, Apenrader Straße, Düppeler Straße
- Amselweg
- Burgweg
- Schlebuschrath
- Am Stadtpark
- Kurtekottenweg
- Schlebuschrath
- Hammerweg
- Grüner Weg
Aktion Stadtradeln für mehr Lebensqualität
Ob als Team oder Einzeln, ob die Strecke zur Arbeit oder in der Freizeit: Radfahren steht im Monat Juni im Mittelpunkt. Ziel der Aktion Stadtradeln ist es, über einen Zeitraum von 21 Tagen möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, alltägliche Wege mit dem Rad zu fahren.
Seit 2016 nimmt Leverkusen an der Aktion teil. Inzwischen treten mehrere tausend Leverkusenerinnen und Leverkusener in die Pedale. In Zusammenarbeit mit dem ADFC werden außerdem geführte Radtouren angeboten und mit Onlinetouren gezeigt, wie viele unterschiedliche Routen Stadt und Region für das Rad bieten.
Fahrradzählstelle
Der Radverkehr in der Stadt wird an speziellen Dauer-Zählstellen erfasst. Mittels Induktionsschleifen auf der Fahrbahn zählen diese die Anzahl der Radfahrenden über 24 Stunden täglich in beiden Richtungen.
Aktuell gibt es in Leverkusen fünf Zählstellen.
- Dhünn-Radweg in Höhe der Kreuzung Tannenbergstraße
- Balkantrasse
- Wilhelm-Kaltenbach-Weg
- Hitdorf in Höhe Fährstraße
- Adolfstraße
Die Daten zum Radverkehr der Dauerzählstellen sind für alle Bürgerinnen und Bürger ersichtlich.