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Industriestandort

Schulterschluss: Industriestandort sichern

Leverkusen ist das Herz der rheinischen Chemieregion. Forschung und Produkte made in Leverkusen sind weltweit bekannt. Die Unternehmen des Chemparks sind im Verbund Vorreiter in der Umsetzung der Energiewende. Die Sicherung des Industrielands Deutschland geht auch von Leverkusen aus.


"Für die Stadt und für die Zukunft der Region ist es wichtig, dass Leverkusen mit dem Chempark die Vorreiterrolle für nachhaltige chemische Industrie in Europa behält und stärkt." (Oberbürgermeister Uwe Richrath)

Seit Beginn der Energiekrise mahnen die Unternehmen auf dem Gelände des Chemparks, dass sie unter den aktuellen Energiekosten den Betrieb nicht im bestehenden Maße aufrechterhalten können. Mittlerweile kündigen die Dax-Konzerne mit Produktionsstätten in Leverkusen Entlassungen an. 

Oberbürgermeister Uwe Richrath hat schon früh den Kontakt in den Chempark gefunden und Gespräche mit Unternehmen in Leverkusen und in der Rheinschiene geführt. Seit Beginn ist klar, dass Erfolg und Entwicklungschancen von Stadt und Chempark eng miteinander verknüpft sind. 

Es geht darum, den europaweit einzigartigen Verbund chemischer Unternehmen Chempark mit Standorten in Leverkusen, Dormagen und Krefeld zu sichern und zu stärken. In diesem Verbund liegt die einmalige Chance, chemische Industrie nachhaltig und zukunftssicher zu gestalten. Und somit auch die Entwicklung Leverkusens als wichtigen Wirtschaftsstandort in der Metropolregion positiv voranzutreiben.

Wieso ist der Chempark wichtig für die Stadt?

  • Der Chempark bietet Arbeitsplätze für rund 35.000 Menschen. Dadurch ist Leverkusen ein wichtiger Anker in der Region.

  • Der Umbau des Chemparks im Verbund mit den Standorten Dormagen und Krefeld macht Leverkusen europaweit zur ersten Adresse für eine nachhaltige chemische Industrie.

  • Exzellente Forschung und Wissenschaft made in Leverkusen ist weltweit bekannt. Die Technische Hochschule gehört unter anderem zur Bildungslandschaft in Leverkusen.

  • Hohe Tariflöhne und Arbeitnehmendenvertretungen in den Betrieben sorgen für finanzielle Sicherheit und eine gute Umgebung am Arbeitsplatz.

  • Die Unternehmen des Chemparks sind attraktiv für qualifizierte Fachkräfte. Ein Fachkräftezuzug sichert der Stadt einkommensstarke Familien.

  • Der Chemparkbetreiber Currenta investiert in den Ausbau regenerativer Energie und schafft damit eine saubere Industrie in Leverkusen.

Wieso ist die Stadt wichtig für den Chempark?

  • Die chemische Industrie hat eine lange Tradition in Leverkusen. Es gibt eine hohe Akzeptanz für die Chemie in der Stadt.

  • Ein starker ÖPNV mit einem umfassenden Mobilitätsangebot sichert Fachkräften aus dem Umland eine gute Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes.

  • Leistungsstarke Autobahnen dienen dem sicheren Transport auch von Gefahrgütern.

  • Gute Bildung von der Kita an sowie bezahlbarer Wohnraum und ein breites Freizeitangebot inmitten der Metropolregion Rheinland stehen für hohe Lebensqualität.

  • Eine enge Kooperation von Stadt und Chempark bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen und Energiewende bietet die nötige Infrastruktur und beschleunigt Prozesse in den Genehmigungsverfahren.

  • Durch einen attraktiven Gewerbehebesteuersatz ist frühzeitig ein Konjunkturprogramm für die Unternehmen in Leverkusen auf den Weg gebracht worden.

     

"Wir werden alle Mittel, die uns zur Verfügung stehen, ausschöpfen, um die Unternehmen des Chemparks zu unterstützen."



Für den Standort: eine Chronologie

  • Juli 2023:
    Oberbürgermeister Uwe Richrath schreibt an die Industrie- und Handelskammer (IHK) mit Bitte um Unterstützung zur Sicherung des Industriestandortes und von Arbeitsplätzen in der Rheinschiene.

  • August 2023:
    Gemeinsamer Appell der Verwaltungschefs der Städte und Chemiestandorte Leverkusen, Dormagen, Krefeld und Marl an die Bundesregierung, den Weg für einen subventionierten Industriestrompreis freizumachen.
    Link zur Pressemitteilung

  • 2. November 2023: Kundgebung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), gemeinsam mit den Unternehmen des Chemparks, der Stadt Leverkusen unter Teilnahme der nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerin Mona Neubauer. Gemeinsamer Aufruf ist die Einführung eines Brückenstrompreises, der die Unternehmen am Standort sichern und den Weg zum klimagerechten Umbau der energieintensiven Industrie ermöglichen soll.

  • 3. November 2023:
    Gemeinsames Pressegespräch von OB Richrath mit Frank Hyldmar, CEO der Currenta und Nina Melches, IGBCE-Vorsitzende für Leverkusen, zum Thema "Stadt Leverkusen und Currenta zeigen Schulterschluss zur Sicherung des Industriestandort Leverkusen".

  • 6. November 2023:
    Oberbürgermeister Uwe Richrath wendet sich mit einem persönlichen Schreiben an Bundeskanzler Olaf Scholz. Darin verweist er auf die Bedeutung des Standorts, der Industrieregion Rheinland und auf die Aktivitäten der Stadt Leverkusen zur Unterstützung der Unternehmen.
    Zugleich appelliert er an den Kanzler dem wichtigen Brückenstrompreis zuzustimmen. Dieser sei "nun der wichtige und erforderliche Schritt, damit Deutschland auch weiterhin in der ersten Liga für hochqualifizierte Technologie, Innovation, Forschung und Nachhaltigkeit mitspielt".
    Link zum Brief an den Bundeskanzler (pdf-Format) 

  • 9. November 2023
    Oberbürgermeister Uwe Richrath begrüßt das beschlossene Strompreispaket der Bundesregierung. Erklärt aber zugleich, dass dieses für den erfolgreichen Umbau der Branche nicht ausreichend ist und das Paket nur der erste Schritt zur Sicherung des Industriestandorts:
    "Leverkusen kann heute ein klein wenig aufatmen. Das beschlossene Energiekonzept der Bundesregierung ist ein richtiger Schritt zur Stärkung des Industriestandorts. Das vorliegende Strompreispaket löst allerdings nicht die Herausforderungen im erforderlichen Umfang.
    Jetzt muss die Bundespolitik die Weichen stellen, um Arbeitsplätze langfristig zu sichern und um die notwendige Transformation der chemischen Industrie nach vorne zu bringen.
    Daher werde ich mich als Oberbürgermeister dafür einsetzen, dass weitere Lösungen wie der geplante 'Chemiepakt' auf den Weg gebracht werden." 

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