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Noch keine Ahnung

Was können Sie tun, wenn Ihr Kind einfach keine Idee hat, was es nach dem Abschluss machen möchte? Wenn die Bewerbung(en) keinen Erfolg hatten? Oder die Noten Ihres Kindes für den Wunschberuf doch nicht ausreichen?

Es gibt viele Möglichkeiten, die Zeit bis zum Wunschberuf sinnvoll zu füllen. Versuchen Sie gemeinsam einen Weg zu finden oder eine Entscheidung zu festigen. Einen Plan B sollte jeder haben.

Eine Entscheidung für den passenden Berufsweg zu treffen, fällt den meisten Jugendlichen schwer. Trotzdem sollten Sie sie Ihrem Kind nicht abnehmen.

Die Qual der Wahl! Warum eigentlich?

  • Die Berufswahl ist ein großer Umbruch im Leben. Geben Sie sich und Ihrem Kind daher die nötige Zeit für die Entscheidung.
  • Die Auswahl ist riesig und kann eine Überforderung sein. Oft liegt es deshalb nahe, etwas Bekanntes zu wählen, aber auf jeden Fall sollten die Interessen und Fähigkeiten Ihres Kindes berücksichtigt werden.
  • Die Angst vor dem Unbekannten kann lähmend wirken. Deshalb ist es für Jugendliche so wichtig, durch verschiedene Praktika in die Berufswelt hineinzuschnuppern.
  • Angst, etwas zu verpassen, wenn ich mich für einen Beruf entscheide? Statt den nicht ergriffenen Chancen hinterher zu trauern, sollten Sie lieber gemeinsam auf den Gewinn schauen, den die Entscheidung bringen wird. Vertrauen Sie auf die Fähigkeit Ihres Kindes, eine gute Wahl treffen zu können.

Der Entscheidungstrichter bietet einen Leitfaden, wie Ihr Kind einer Entscheidung für einen Beruf näher kommen kann. Probieren Sie es gemeinsam aus. Klicken Sie dafür einfach auf die Grafik.

Ausbildung

Eine Ausbildung kann eine Alternative zum Studium sein. Sollte es mit der Aufnahme an einer Hochschule nicht im ersten Anlauf klappen, so kann eine vorherige Ausbildung ein späteres Studium sinnvoll vorbereiten.

Beispiel: Vor dem Architekturstudium eine Ausbildung als MaurerIn/TischlerIn, vor dem Studium der Sozialen Arbeit eine Erzieherausbildung oder vor dem BWL-Studium eine kaufmännische Ausbildung.

Ein Studium kann zu einem späteren Zeitpunkt immer noch aufgenommen werden und einige Hochschule rechnen Teile der Ausbildung sogar auf Prüfungen an.

Studium

Ein Studium kann eine Alternative zu einer Ausbildung sein, wenn die entsprechenden Voraussetzungen bestehen. Die theoretischen Grundlagen aus dem Studium können eine spätere praktische Ausbildung ergänzen. Oder man verbindet die Elemente Studium und Ausbildung in einem dualen Studium.

Weiter lernen

Eine weitere Schule zu besuchen kann die Chancen auf einen Ausbildungsplatz erhöhen oder die Wartezeit auf einen Studienplatz sinnvoll überbrücken. 

Wenn Ihr Kind gerne zur Schule geht und gute Noten im Abschlusszeugnis hat, bestehen gute Aussichten, den nächsthöheren Schulabschluss zu erreichen.

Am Berufskolleg kann Ihr Kind sich gleichzeitig beruflich qualifizieren.

Praktikum

Ein freiwilliges Praktikum ermöglicht Ihrem Kind den Einblick in ein Berufsfeld. Praktische Erfahrungen helfen nicht nur dabei eine Entscheidung zu treffen, sondern erhöhen die Chance auf einen Ausbildungsplatz.

Der Praktikumsplatz sollte sorgfältig ausgewählt werden, am besten eignet sich ein Betrieb, der auch ausbildet.  

Auslandsaufenthalt

Ob Work-and-Travel, Au-Pair Dienst, als Volunteer oder einfach nur reisen und andere Kulturen kennenlernen.

Auslandserfahrungen fördern u.a. Selbstsicherheit, Offenheit und Toleranz. Eigenschaften, die Ihrem Kind im späteren Berufsleben weiterhelfen und bei Bewerbungen häufig einen Pluspunkt geben.

Freiwilligendienst

Der Freiwilligendienst ist eine beliebte Möglichkeit, Zeit zu überbrücken und gleichzeitig Berufserfahrungen zu sammeln.

Es gibt sie in den Bereichen Natur und Politik (Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)), soziale Dienste oder Sport (Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) / Bundesfreiwilligendienst (BFD)). Auch im Ausland ist ein Freiwilligendienst möglich.

Nebenjob

Ein Nebenjob bereitet Ihr Kind auf die Arbeitswelt vor es lernt den Umgang mit dem ersten selbst verdienten Geld.

Eine Arbeit im Umfeld des Wunschberufs kann eine gute Vorbereitung auf eine Ausbildung oder ein Studium sein. Zum Beispiel ein Job in der Gastronomie beim Wunschberuf Köchin/Koch oder Hotelkauffrau/mann.

Nebenjobs werden häufig im Anzeigenteil der Tageszeitungen veröffentlicht.
Außerdem lohnt sich auch das Nachfragen im Lieblingscafé, -schuhladen oder der Bäckerei um die Ecke.

Maßnahmen

"Maßnahmen" sind Starthilfen und bereiten Ihr Kind auf eine Ausbildung vor. Ihr Kind kann sich dort praktisch ausprobieren, wird besonders unterstützt und hat manchmal sogar die Möglichkeit einen Schulabschluss nachzuholen.

Um an einer Maßnahme teilnehmen zu können, ist eine Beratung nötig.

Beispiele:

  • Berufsvorbereitungsjahr (BGJ)
  • Berufsgrundbildungsjahr (BVJ)
  • Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB)
  • die Einstiegsqualifizierung (EQ)
  • Assistierte Ausbildung (AsA) 

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