GLIM für Manfort
Stadtteilfest: Ende der "Fairen Woche" 2019
Am Sonntag, 29. September 2019 lud das Diakonische Werk im Nachbarschaftszentrum Johanneskirche wieder zum Stadtteilfest ein. Wie schon 2018 beschloss das bunte Stadtteilfest auch die diesjährige "Faire Woche". Oberbürgermeister Uwe Richrath als Schirmherr eröffnete das Fest.
Mit Speisen aus aller Welt, einem bunten Bühnenprogramm plus Tombola sowie vielen Kindermitmachaktionen war für gute Unterhaltung gesorgt. Vereine, Schulen, Kindergärten und Institutionen aus Manfort unterstützten das Fest und nutzten die Gelegenheit, sich vorzustellen.
Preiswert - trotzdem fair und ökologisch
Das Organisationteam aus Bürgerinnen und Bürgern sowie vom Diakonischen Werk sorgte für familienfreundliche Preise beim Essen und Trinken und achtete zugleich auf ökologische Nachhaltigkeit und fair gehandelte Produkte. Der Erlös aus dem Fest geht an Projekte zu Gunsten der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil.
Hochwillkommen war die Spende der GIA Prozessautomation und IT-Services GmbH zugunsten des ersten Stadtteilfestes in Manfort. Mit 2500 Euro unterstützte das Unternehmen mit Sitz an der Dönhoffstraße den Tag für alle Manforter im Rahmen des "GLIM", Gemeinsam Leben in Manfort.
Auch die anderen Unterstützer sowie viele Aktive machten das Fest am 15. Oktober 2017 zu einer gelungenen Sache. Rund um das Nachbarschaftszentrum Johanneskirche stellten sich Vereine, Initiativen und Einrichtungen vor. Angeboten und Aktionen standen für das Miteinander und Füreinander im Quartier.
Anfang mit Befragung
Im Sommer 2015 gestartet, wurden in einem ersten Schritt Bewohner, Vereine, andere Organisationen und Institutionen sowie lokale Unternehmen befragt. Zwei Stadtteilversammlungen gab es, drei Projektgruppen wurden gegründet. Es wurde diskutiert und Maßnahmen entwickelt.
Ende 2016 schließlich haben die Aktiven und Verantwortlichen das Handlungsprogramm für Manfort vorgelegt und Oberbürgermeister Uwe Richrath überreicht. Die Stadt begleitet und unterstützt das Projekt.
Handlungsbedarf
Auf mehr als 60 Seiten schildert das Programm das Vorgehen im Projekt und die Voraussetzungen im Stadtteil. Manfort hat keine einfache Struktur, sowohl städtebaulich als auch sozial betrachtet.
Autobahnstelze und verkehrsreiche Straßen durchschneiden des Stadtteil.
Der Anteil der Alleinerziehenden und der Menschen, die Sozialhilfe beziehen, liegen deutlich über dem Durchschnitt der Gesamtstadt. Rund 40 Prozent der gut 6 100 Einwohner haben eine doppelte Staatsbürgerschaft beziehungsweise eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Handlungsbedarf besteht. So hat bei den Hochhäusern an der Gustav-Heinemann-Straße seit Jahren der „Manforter Laden“ seinen Sitz. Er unterstützt vor allem Familien mit Kindern. Diese Einrichtung betreibt das Diakonische Werk des Kirchenkreises Leverkusen gemeinsam mit der Stadt.
Ersteres leitet und koordiniert auch das GLIM-Projekt. Gefördert wird es vom NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales aus dem Programm „NRW hält zusammen … für ein Leben ohne Armut und Ausgrenzung“.
Maßnahmen aufgelistet
Etliche Maßnahmen für Manfort sind im Programm aufgelistet: von der Verschönerung der Westseite des Bahnhofs über die Verbesserung des Wohnumfeldes der Hochhäuser, von der Untertunnelung der Autobahn bis hin zur Nutzung der Johanneskirche als Bürger- und Stadtteilzentrum. Neue kleine Geschäfte sollen den Leerstand ablösen, Verkehrssituationen und Spielflächen sollen verbessert, die lokalen Akteure gestärkt und vernetzt werden.
Diese Maßnahmen und eine sich gründende Interessenvertretung werden im Jahr 2017 im Fokus stehen. Dann geht es darum, einen "Masterplan" für Manfort zu erstellen, weitere Projektmittel zu erhalten, um machbare Vorhaben umsetzen zu können.
Ansprechpartner
- Diakonisches Werk des Kirchenkreises Leverkusen
Pfarrer Hans Höroldt
Otto-Grimm-Straße 951373 Leverkusen
Telefon: 0214/382-712
Mail: hans.hoeroldtdiakonie-leverkusende
Internet: GLIM in Manfort - Stadt Leverkusen
Fachbereich Soziales
Sabine Willich
Miselohestr. 4
51379 Leverkusen
Telefon: 0214/406-5000
Mail: sabine.willichstadt.leverkusende