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Rund um Baum und Grün
Neue Bäume und Bewässerung

Neue Bäume und Bewässerung

Pflanzsaison: 162 junge Bäume setzen städtische Mitarbeiter zur Zeit im Stadtgebiet. Die Bäume ersetzen gefällte Exemplare des Vorjahres und stehen zum größten Teil an Straßen.
Neu außerdem: Bewässerungssäcke zum Bestellen.

Linde, Eiche, Schnurbaum und Co.

In der Mehrzahl werden junge Laubbäume mit einem Stammumfang von 18 bis 25 Zentimetern gepflanzt. Diese Größe verspricht erfahrungsgemäß gute Anwuchserfolge.

Obwohl es im vergangenen Jahr sehr trocken war, sind 97 Prozent aller gepflanzten Bäume angewachsen. Allerdings war dafür auch in 19 Wochen eine wöchentliche Bewässerung nötig. Dabei wurden die Bäume jeweils mit 80 bis 100 Litern Wasser versorgt. Das entspricht acht bis zehn Wassereimern pro Wässerung.

Insekten und Klima

Der Fachbereich Stadtgrün hat wieder - neben bewährten heimischen Baumarten wie Linde, Eiche und Feldahorn - Arten und Sorten gewählt, die mit dem sich verändernden Klima besser zurechtkommen sollten. Dazu zählen etwa die Ungarische Eiche, der Blasenbaum, die Esskastanie oder die blühende Magnolie. Diese Bäume sind in südlicheren Gefilden beheimatet und vertragen wesentlich mehr Hitze und Trockenheit als Baumarten, die vor einigen Jahren bei uns noch gut gediehen, heute aber Schwierigkeiten haben, sich in unseren Städten zu behaupten, wie der Bergahorn.

Außerdem wurden bevorzugt Baumarten ausgewählt, die eine Bedeutung für Insekten haben. Dazu gehören Bäume wie der Schnurbaum oder der heimische Spitzahorn sowie die meisten Weidenarten.

Die trockenen Sommer der vergangenen Jahre haben auch die Bäume am Straßenrand und in den Grünanlagen sehr mitgenommen. Immer wieder fragen Bürgerinnen und Bürger an, ob sie in den heißen Wochen des Jahres die Gehölze vor ihrer Tür wässern sollen.
Jetzt bietet der Fachbereich Stadtgrün den Baumpatinnen und Baumpaten Bewässerungssäcke an.

Die grünen Kunststoffsäcke haben ein Fassungsvermögen von rund 80 Litern. Sie werden an den Bäumen befestigt und geben über mikroskopisch kleine Öffnungen an der Unterseite nach und nach Wasser ab. Ihr Inhalt hält sechs bis neun Stunden vor.
Dann müssen sie an heißen Tagen nachgefüllt werden. Diese Methode hat den Vorteil, dass kein Wasser verloren geht.

Die Behälter werden an Menschen abgegeben, die sich als Baumpate eintragen lassen und gewillt sind, sich zuverlässig um Baumbeete zu kümmern. Dazu gehört Sauberhalten, Unkrautjäten, eventuell den Schnitt der Bodendecker und eben das Wässern, wenn nötig.

  • Wer Baumpatin oder Baumpate für einen der 50 000 Stadtbäume werden will, kann sich an Stadtgrün, Telefon (0214) 406-6701 wenden.

Mit einer solchen Patenschaft helfen die Bürgerinnen und Bürger dem Stadtklima, sorgen für den Schutz der biologischen Artenvielfalt und attraktive Straßenräume.

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